Symposium – Borderscape als interdisziplinäres Konzept

Die Forschung im Bereich Sozialwissenschaften verwendet den Begriff Borderscape zur Beschreibung der geopolitischen Beziehungen. Es wird jedoch angeboten, die Bedeutung von Borderscape noch weiter zu fassen, nicht nur im Bezug zu den Grenzen „als solche“, sondern in einer abstrakteren und weitreichenderen Weise in Bezug auf ihre Entstehungsbedingungen. Dies ermöglicht eine Verwendung des Begriffes über die verschiedenen Disziplinen hinaus, wenn gewisse Bereiche differenziert werden. Er bezieht sich nicht nur auf politisch definierte Bereiche und mächtige Einflusssphären, sondern auch auf die Grenzen des Erlaubten, des kulturell oder sozial Verbotenen oder des künstlerisch Gerechtfertigten, auf die Grenzen von Kunstwerken, Gebäuden oder Konzepten, oder auf die Grenzen, die von Einzelpersonen oder die Sprache festgelegt werden.

Symposium – Borderscape als interdisziplinäres Konzept
8. und 9. April 2016 | Universität Luxemburg | Campus Belval

Die Konferenz sollte das Potenzial des Begriffes im Rahmen der theoretischen und konzeptuellen Diskussion hervorheben, auch in der empirischen Erforschung von Grenzphänomenen. Die Vorträge behandelten die konzeptuellen Betrachtungen im Zusammenhang mit Borderscapes und/oder spezifischen Fallstudien, die zeigen, wie die Schaffung von Grenzen in verschiedenen Bereichen untersucht und beschrieben werden kann.

Das Symposium wurde von der Key Area „MIS – Multilinguism and Intercultural Studies“ in Zusammenarbeit mit dem UniGR-Center for Border Studies organisiert.

Redner:

Nathalie Roelens (Key Area MIS, Universität Luxemburg)
Christian Wille (UniGR-Center for Border Studies, Universität Luxemburg)
Chiara Brambilla (Universität Bergamo, Italien)
Anne Sturm (Universität HI. Kyrill and Method, Bulgarien)
Pamela Bianchi (Universität Paris 8, Frankreich)
Juan-Manuel Trillo-Santamaría and Valerià Paül (Universität Santiago de Compostela, Spanien)
Machteld Venken (Universität Wien, Österreich)
Clea A. Schmidt (Universität Manitoba, Kanada)
Dorothée Cailleux (Universität Paris Ouest Nanterre la Défense, Frankreich)
Regina Range (Universität Alabama, USA)
Ana Maria Manzanas-Calvo (Universität Salamanca, Spanien)
Isabel Marcos (CICS.NOVA, FCSH, Neue Universität Lissabon, Portugal)
Kateryna Pashkovska (Universität Alberta, Kanada)
Simone Sauer-Kretschmer (Ruhr- Universität Bochum, Deutschland)
Mary Rose Sarausad (Asiatisches Technologieintitut, Thailand)
Felix Prautzsch (Technische Universität Dresden, Deutschland)
Julia de Bres (Universität Luxemburg)
Agnès Prüm (Universität Luxemburg)