Internationaler Workshop “Grenzen als Border Complexities”
Internationaler Workshop “Grenzen als Border Complexities”
Über 40 Grenzforscher_innen folgten der Einladung des UniGR-Center for Border Studies an die Universität Luxemburg zu einem internationalen Workshop. Die Veranstaltung am 5. und 6. Dezember 2019 widmete sich einer noch jungen Entwicklung der Grenzforschung und bildete den Auftakt der zweijährigen Workshopreihe Border Complexities.
Ausgangspunkt der Arbeiten bildete die Feststellung, dass sich Grenzen zunehmend weniger über eindeutige Trennleistungen von nur wenigen Akteuren oder am territorialen Rand von Nationalgesellschaften bestimmen lassen. In der avancierten Grenzforschung werden sie vielmehr als Ergebnisse und Kristallisationspunkte von vielschichtigen Formationen verstanden, die aus dem Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure, Aktivitäten, Körper, Objekte und Wissen resultieren. Solche relationalen Konstellationen, von denen Effekte der Grenzstabilisierung bzw. -destabilisierung ausgehen, wurden von den Teilnehmer_innen als Border Complexities diskutiert. Ziel war es, ein gemeinsam geteiltes Verständnis der komplexeren Betrachtung und Analyse von Grenzen zu entwickeln.
Die Teilnehmer_innen des Workshops kamen aus Italien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Darunter auch die bereits miteinander vernetzten Wissenschaftler_innen aus dem Grenzdreieck “Deutschland/Dänemark – Deutschland/Polen – Deutschland/Luxemburg/Frankreich”.
Referent_innen
Anne-Laure Amilhat Szary (Grenoble)
Chiara Brambilla (Bergamo)
Cécile Chamayou-Kuhn (Metz/Nancy)
Norbert Cyrus (Frankfurt (Oder))
Astrid Fellner (Saarbrücken)
Dominik Gerst (Duisburg-Essen)
Christian Wille (Luxemburg)
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