Border Culture/Border Poetics Research Group
Border Culture/Border Poetics Research Group
Das Verständnis der Beziehung zwischen territorialen Grenzen und den aesthetischen Erzeugnissen, die sich auf diese beziehen, ist Arbeitsgrundlage der Forschungsgruppe ‘Border Culture/Border Poetics’.
Bei der Forschungsgruppe ‘Border Culture/Border Poetics’ handelt es sich um eine internationale Forschungsgruppe, die von Mitgliedern der Arctic University of Norway (UIT) geleitet wird. Letztere schlagen eine neue Aesthetik von Grenzen vor, die dazu dienen soll, die verschiedenen Darstellungen von Grenzen in den künstlerischen und akademischen Bereichen besser zu erfassen. Sie bündeln ihre Tätigkeiten in den Gebieten der Wissenschaft und Lehre.
Sie entwickeln theoretische und praktische Herangehensweisen (auch « border poetics » genannt), um die Funktionen der unterschiedlichen Formen von Darstellungen zu untersuchen, die immer dann auftreten, wenn eine aesthetische Produktion auf territoriale Grenzen trifft. Sie schlagen vor, eine neue Aesthetik zu etablieren, die aus diesem Aufeinandertreffen herangezogen wird.
Dabei sind für sie unterschiedliche Formen aesthetischen Ausdrucks von Interesse: die Literatur, Filme, die Photographie, Design, Stadtplanung und Videokunst.
Dieses Forschernetzwerk wirkte oder wirkt noch immer in internationalen Projekten mit, wie z.B. dem ‘Border Aesthetics project’, ‘EuBorderscapes’ und ‘Borders and Migration : approach and Methods in research and Teaching’. Zu seinen Aktionen zählen darüber hinaus die Organisation von internationalen Seminaren und Tagungen, die Veröffentlichung und Leitung wissenschaftlicher Werke, verschiedene wissenschaftliche Verlautbarungen, Universitätsvorlesungen, die Erstellung von Filmen zu seinen Themenstellungen, sowie die Schaffung eines Glossars mit Termini in Verbindung mit dem Begriff ‘Border Poetics’.
Die Arbeitshypothesen der Forscher leiten sich von dem Grundprinzip her, das darlegt, dass die Bildung von Grenzen sowie die Erfahrung mit ihnen weitestgehend durch Symbolik und Erzählungen jeglicher Art beeinflusst werden und dass umgekehrt die Symbolik von Grenzen und deren unterschiedliche, aesthetische Darstellungen durch die Realität und die Erfahrung von territorialen Grenzen gekennzeichnet sind.
Für die Forschungsgruppe ‘Border Culture/Border Poetics’ gilt dieses Prinzip für die Entstehung aller akademischen und künstlerischen Darstellungen von Grenzen. Das Verständnis desselben ermöglicht es folglich, Untersuchungsmethoden zu entwickeln, die auf interdisziplinäre, universitäre Praktiken anwendbar sind, die Grenzen als Forschungsobjekt gewählt haben.
Justin Parks