Réflexion sur une stratégie d’organisation des espaces urbains frontaliers : agglomérations ou réseaux de villes transfrontaliers dans l’espace Saar-Lor-Lux
Réflexion sur une stratégie d’organisation des espaces urbains frontaliers : agglomérations ou réseaux de villes transfrontaliers dans l’espace Saar-Lor-Lux
Im SaarLorLux-Raum entstanden Ballungsräume verschiedener Größen aufgrund des Bergbaus. Nun müssen diese Gebiete dem demografischen und wirtschaftlichen Rückgang entgegenwirken und benötigen eine Umstrukturierung.
Dank der grenzüberschreitenden Steinkohlebecken entstanden die Städte entlang der Grenze im SaarLorLux-Raum. Die Branche geriet in die Krise, und nun müssen diese städtischen Räume dem demografischen und wirtschaftlichen Rückgang entgegenwirken. Außerdem verschwinden immer mehr Grenzen. Nun werden neue Organisationsstrategien eingeführt. Dieser Artikel stellt zwei Strategien vor: Die Strategien der Ballungsräume sowie die grenzüberschreitenden Städtenetze. Stärken und Schwächen dieser Strategien werden im Artikel diskutiert.
Der Artikel wird in zwei große Teile unterteilt: Die Neigung zu Ballungsräumen und die Überlegungen zu einer Strategie der territorialen Organisation.
Zunächst einmal stellt der Artikel die verschiedenen Definitionen des Ballungsraums, die zu jedem Land gehören, vor. Gewisse Definitionen verwenden stärker statistische Kriterien. Die Terminologie zur Definition der städtischen Räume variiert auch stark von einem Land zum anderen. Hinsichtlich der Komplexität des Ansatzes des Städtebegriffs sucht Europa einen gemeinsamen Begriff für alle Länder. Dieser sollte die städtischen Räume dauerhaft beschreiben sowie mehrere europäische Staaten abdecken können.
In einem zweiten Teil werden die grenzüberschreitenden Ballungsräume herausgestellt und lokalisiert. Laut Definition des INSEE bestehen 7 grenzüberschreitende Ballungsräume im SaarLorLux-Raum.
Von diesen Ballungsräumen werden zwei als Pilotprojekte bei der Einführung einer neuen Organisationsstrategie vorgestellt. Diese Ballungsräume werden im zweiten Kapitel vorgestellt. Zunächst gibt es den Ballungsraum Longwy – Differdange-Athus (115.000 Einwohner), der die Strategie einer „integrierten Planung“ verfolgt. Der zweite Ballungsraum ist der Ballungsraum Esch-sur-Alzette – Villerupt – Audun-le-Tiche (70.000 Einwohner). Dieser verfolgt die Logik eines Städtenetzes.
Der zweite Teil dieses Artikels beginnt mit Überlegungen zur Strategie des grenzüberschreitenden Ballungsraums. Diese Strategie wird begünstigt durch den politischen Willen, die Existenz dieser Ballungsräume anzuerkennen, sowie durch die Fortführung des bereits Erreichten. Die Hindernisse für die Zusammenarbeit und die Schaffung grenzüberschreitender Ballungsräume sind dreigeteilt: Es gibt Probleme, die alle Ballungsräume gemeinsam haben (z.B. der Austausch von Ressourcen, was auch steuerliche Gründe hat), Probleme, die sich nur auf grenzüberschreitende Ballungsräume beziehen (z.B. fehlende interkommunale europäische und grenzüberschreitende Strukturen), sowie Probleme, die je nach Grenzstaat variieren (z.B. sind die steuerlichen Zuständigkeiten und Ressourcen unterschiedlich und können die Konkurrenz, sprachliche und kulturelle Unterschiede sowie morphologische Brüche verschärfen). Anschließend wird über die Logik des Ballungsraums und des „Städtenetzes“ nachgedacht. Diese zeigt meist die Unterschiede zwischen den städtischen Grenzräumen. Diese Ballungsräume sind aufgrund der Ströme und der Morphologie handlungsfähiger. Diese Strategien sind vorherrschend und werden auf verschiedenen Ebenen wahrgenommen, da sie flexibler sind.
Der Artikel endet mit einer Schlussfolgerung zur Tatsache, dass diese Initiativen eine Möglichkeit für den Raum darstellen, es jedoch noch immer zahlreiche Hindernisse gibt.
Es existieren zwei große Strategien der territorialen Neuzusammensetzung der grenzüberschreitenden städtischen Räume: Die Strategien der Ballungsräume oder die grenzüberschreitenden Städtenetze. Es bestehen auch lokale Initiativen, aber die Umsetzung erfolgt erst seit Kurzem, und es gibt zahlreiche rechtliche und psychologische Hindernisse. Das Europa der Regionen fördert diese lokalen Initiativen, aber sie müssen in einem allgemeineren Kontext der Raumplanung eingebettet werden.
Marie-France Gaunard