Lothringen scheint konstant äußeren Einflüssen zu unterliegen, vom Patriotismus von 1914-18, der viele Opfer forderte, hin zu einer Metropolisierung im „Copy and Paste“-Modus, die wir heute vorfinden. Unfähig, eine endogene Entwicklung einzuleiten, zu abhängig von äußeren Mächten – Lothringen existiert nun nicht einmal mehr als Verwaltungsregion. Lothringen ist das Opfer der „Territorialisierung“ des neoliberalen Denkens und nun bloß noch ein auseinanderfallender Raum, ein Vorort Luxemburgs und ein Raum zur Endlagerung von Atomabfällen. Die Politiker und Eliten Lothringens möchten diese exogene Entwicklung im Nachhinein legitimieren und begleiten.