European Integration

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Zusammenfassung

Dieses “Critical Dictionary on Borders, Cross-Border Cooperation and European Integration” hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Fragen zu beantworten und ist damit das erste Nachschlagewerk, das zwei bisher noch nicht so eng verknüpfte interdisziplinäre Forschungsbereiche miteinander verbindet, nämlich Grenzstudien und Europastudien.  Alphabetisch angeordnet und mit 66 Karten illustriert, enthält es 209 Artikel, die von 124 Autoren aus unterschiedlichen Ländern und wissenschaftlichen Disziplinen verfasst wurden. Die Beiträge behandeln Theorie, Terminologie, Begriffe, Themen und Räume von grenzüberschreitender Kooperation an europäischen Grenzen und in Grenzregionen innerhalb der Europäischen Union (EU) und um diese herum.

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Zu Beginn des Jahres 2020 wurden in Europa infolge der Covid-19-Epidemie zahlreiche nationale Grenzen unvermittelt dichtgemacht. Dieses völlig neue Phänomen, das in diesem Artikel unter dem Begriff « covidfencing » zusammengefasst wird, hat für zahlreiche grenzüberschreitende ArbeiterInnen schwerwiegende Nachteile gebracht. Dieser Vorgang hat ebenfalls die Deterritorialisierung zahlreicher Aktivitäten in Europa gezeigt, die nunmehr nicht mehr nur von einem, sondern von mehreren Teilgebieten abhängen sowie von der Möglichkeit, die Grenzen zwischen den Gebieten überschreiten zu können.

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Die Dissertation untersucht den Einfluss von zwei EU-Politiken, die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) und die Trans-Europäischen Verkehrsnetze (TEN-V), die dem Ausbau des grenzüberschreitenden Verkehrs innerhalb der EU dienen sollen. Sie zeigt, dass die beiden EU-Politiken grenzüberschreitenden Verkehr auf unterschiedlichen Ebenen unterstützen. Beide Politiken müssen stärker miteinander verzahnt werden, um sich wechselseitig optimaler ergänzen zu können. Sie beeinflussen die politischen und planerischen Dokumente der verschiedenen nationalen administrativen Ebenen sowie deren Umsetzung in die Praxis in differenzierter Art und Weise. Die schlussendliche Umsetzung der EU-Politikziele und der grenzüberschreitenden Verkehrsinitiativen wird stark durch die unterschiedlichen Ausgangslagen in den Mitgliedsstaaten geprägt.

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Dieses Werk fasst die Arbeiten zusammen, die im Rahmen der grenzüberschreitenden Forschungswerkstätten 2008-2009 präsentiert wurden, die von der Maison des sciences de l‘Homme der Universität Lorraine in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg organisiert wurden . Die Forscher_innen aus verschiedenen Disziplinen, wie beispielsweise der Politikwissenschaften, Informations- oder Kommunikationswissenschaft, der Geschichte, der Geographie und der Soziologie kamen zusammen, um sich über die verschiedenen Ansätze zum Forschungsobjekt Grenze auszutauschen. Die Fragestellungen, die die Grundlage der empirischen Untersuchungen bilden, behandeln die Beständigkeit, Persistenz und Spuren der Grenze; Repräsentationen von Territorien und Grenzen sowie die Dynamik der transkulturellen und grenzüberschreitenden Austausche.

Die drei Hauptuntersuchungsgegenstände sind (1) die besuchten Grenzräume (politische Dispositive und soziale Wahrnehmungen), (2) mediale Konstruktion und die Informationspraktiken auf der Ebene der Großregion, und (3) die Auswirkung kultureller Veranstaltungen auf grenzüberschreitende Repräsentationen. Die verwendeten Quellen sind Biographien, Fragebögen, Befragungen und Diskursanalysen.