Zwecks der Analyse der Bedeutung von nationalen Grenzen für räumliche Identitäten in Grenzregionen wird ein mehrdimensionales Analysemodell entwickelt. Am Beispiel der Großregion SaarLorLux wird sowohl nach der Repräsentation des Raums und der Organisation der Alltagspraktiken der Einwohner der Region, als auch den räumlichen Projektionen in politischen Diskursen gefragt. Es wird deutlich, dass nationale Grenzen in den Identifizierungs- und Identifikationsvorgängen der Einwohner trotz grenzüberschreitender Verflechtungen einen wichtigen Part einnehmen. Sie gelten dabei jedoch nicht als starre Ordnungskategorien.