capitalisme

Miniature
Zusammenfassung

Brambilla betrachtet den globalen Kapitalismus als fundamental geographisches Projekt, da er sich auf die Beziehung zwischen Staat, Territorium und Kapital gründet, die in engem Zusammenhang mit geographischen Konzepten wie Grenze und Landschaft stehen. Die ungleich entwickelte Landschaft, die dadurch entsteht, ist die Basis des kontemporären Kapitalismus. Um eine alternative (geo)politische Vision zum Kapitalismus zu schaffen, bedarf es laut Brambilla einer Neukonzeptualisierung von eher klassischen, statischen geographischen Kernkonzepten wie ‚Landschaft‘ und ‚Grenze‘. Sie schlägt daher das Konzept der borderscape vor, welches auf den prozesshaften Charakter von Grenzlandschaften verweist und nutzt es in Anlehnung an Mezzadra und Neilson (2013) als Methode für eine geographische Opposition gegen den Kapitalismus.