In dem Artikel werden drei Dimensionen von Grenzästhetik besprochen: erstens, Grenze als Ort der Entwicklung ästhetischer Phänomene, zweitens, die ästhetische Darstellung von Grenzen und drittens, Konzepte der Grenzästhetik. Indem diese drei Dimensionen erläutert werden und die verschiedenen sie konstituierenden Elemente und Entwicklungen anhand von Beispielen und konzeptuellen Diskussionen nachgezeichnet werden, wird die „besondere Gestaltungsmöglichkeit der Repräsentation“ (S. 451), die die Grenze aufweist, herausgearbeitet. Dabei wird nicht außer Acht gelassen, dass die verschiedenen Dimensionen von Grenzästhetik einander weder linear ablösen, noch zueinander im Widerspruch stehen, sondern durch flüssige Übergänge und Überschneidungen miteinander verbunden sind.