Rückblick auf die zweite Ausgabe des MOOC "Gebietsdiagnose - über Grenzen hinweg"
Rückblick auf die zweite Ausgabe des MOOC "Gebietsdiagnose - über Grenzen hinweg"
Die zweite Ausgabe des MOOC "Gebietsdiagnose – über Grenzen hinweg" begann am 3. Februar und wurde aufgrund der Pandemie bis zum 19. April 2020 verlängert. Es war ein besonderer Erfolg, der mehr als 3.100 Teilnehmer_innen unterschiedlicher Herkunft zusammenbrachte: Neben Frankreich kam ein Drittel aus verschiedenen afrikanischen Ländern, insbesondere Nordafrika, sowie Kanada und Russland. Darüber hinaus stammten die Teilnehmer_innen aus verschiedensten Bereichen. Unter anderem nahmen Studierende und Fachleute teil, die ihre Ausbildung ergänzen wollten sowie Teilnehmer_innen, die sich neues Wissen aneignen wollten.
Das MOOC-Forum war während der Online-Einführung besonders aktiv. Die Teilnehmer_innen konnten Fragen zu den Kursen sowie zu ihren eigenen Territorien stellen. Ein prägender Austausch über ein ehemals industrialisiertes russisches Territorium und die dort eingesetzten Strategien des Strukturwandels fand zwischen dem Moderator, Nicolas Greiner (Doktorand bei LOTERR), und einem Teilnehmer statt. Gemeinsam konnten sie eine mögliche Lösung für die Entwicklung eines ländlichen Rückzugsortes für wohlhabende Bewohner_innen aus den umliegenden Metropolen ausarbeiten. Das MOOC vermittelte den Teilnehmer_innen neues Wissen, regte zur Reflexionen über das eigene Territorium an und baute auch Vorurteile ab; z.B. dass eine Stadt wie La Roche-sur-Yon als Großstadt betrachtet werden könnte.
Während der Quarantänepflicht konnte das MOOC als pädagogisches Instrument eingesetzt werden. Beispielsweise ermöglichte es den Studierenden der staatlichen Diplomausbildung für Sozialarbeiter_innen in Französisch-Polynesien ihre Ausbildung fortzuführen trotz der Schließung ihrer Einrichtung.
Das MOOC ist im Kontext der Corona-Pandemie als "offenes Archiv" weiter zugänglich. Das bedeutet, dass die Foren oder Nachbereitungen nicht mehr vom pädagogischen Team betreut werden und keine Bescheinigung über die erfolgreiche Nachbereitung oder ein Zertifikat ausgestellt wird.
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Kontakt: Kheira Oudina (kheira.oudina@univ-lorraine.fr)