Der Beitrag befasst sich mit der Governance von grenzüberschreitenden umweltrelevanten Gemeingütern und hebt hervor, wie die miteinander verflochtenen Prozesse des b/ordering und des gemeinsamen verantwortungsvollen Umgangs mit Gemeingütern (commoning) die Geographien von Naturschutzmaßnahmen über Grenzen hinweg verändern und gestalten.
Die Nachhaltigkeitsstrategie Rheinland-Pfalz wurde erstmals 2001 veröffentlicht. Daraufhin wurde diese mehrmals fortgeschrieben. Die Nachhaltigkeitsstrategie Rheinland-Pfalz des Jahres 2015 vereint sämtliche politische Strategien und Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung und nennt erstmals konkrete Ziele für eine nachhaltige Entwicklung im Land. Diese dienen einerseits der Messung und Evaluierung des Prozesses hin zu einer nachhaltigen Entwicklung, stellen andererseits den politischen Willen transparent dar und können daher zur Orientierung und besseren Nachvollziehbarkeit für die Gesellschaft dienen. Die Nachhaltigkeitsstrategie beinhaltet neben der Darstellung der Herausforderungen und Ziele der verschiedenen, für eine nachhaltige Entwicklung relevanten, Themenbereiche eine Aufführung der erreichten Fortschritte. Diese können anhand von statistischen Indikatoren zur nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt werden. Auch bestehende Handlungsbedarfe werden auf diese Weise in der Nachhaltigkeitsstrategie verdeutlicht.
QuattroPole ist ein Netzwerk aus Städten aus drei Ländern in der Großregion, die insgesamt für 530.000 EinwohnerInnen stehen. Der Name des Netzwerks steht für das Ziel dieser Partnerschaft, ihre Mitglieder als Metropolregion darzustellen. Ziel ist es, einerseits den entsprechenden recht großen Metropolraum in Bezug auf die wichtigsten europäischen Metropolzentren zu positionieren und andererseits, AkteurInnen und BürgerInnen für die gemeinsame Zukunft dieser geographisch so eng verbundenen Städte zu sensibilisieren.
Ziel des Projekts 3Land ist es, eine Aufwertung des trinationalen Raums im Norden von Basel auf beiden Rheinseiten zu unterstützen. Das Projekt gründet auf zwei grenzüberschreitenden Abkommen, die zwischen den betroffenen Gemeinden in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich getroffen wurden. Im Vorfeld dieser Abkommen erarbeitete MVRDV/Cabane/Josepy eine städteplanerische Vision, die später von der Agentur LIN vervollständigt wurde. In diesem Projekt geht es insbesondere um die Verdichtung eines Mischgebiets im Herzen der grenzüberschreitenden Metropolregion Basel, um die Verbesserung des Lebens- und Mobilitätsraums sowie um den wirtschaftlichen Strukturwandel.
Der anthropogene Druck hat ein solches Ausmaß erreicht, dass tiefgreifende Veränderungen unserer Umwelt unvermeidbar sind. Der Artikel versucht, einen neuen Begriff von globaler Nachhaltigkeit aufzustellen, indem er planetare Grenzen definiert, innerhalb derer die Menschheit handeln muss. Die Überschreitung einer oder mehrerer dieser Grenzen würde zu irreversiblen Umweltveränderungen führen. Es werden neun solcher planetaren Grenzen vorgeschlagen, von denen sieben quantifizierbar sind. Dabei handelt es sich um Klimaveränderungen, Versauerung der Meere, Ozon in der Stratosphäre, den biogeochemischen Zyklus von Stickstoff und Phosphor, die weltweite Nutzung von Süßwasser, Veränderungen bei der Bodenordnung, um die Geschwindigkeit, mit der die biologische Vielfalt sich verringert, chemische Verschmutzung und atmosphärische Verschmutzung durch Aerosole.