Diese Ausbildung wurde geschaffen, um den komplexen Problemstellungen Rechnung zu tragen, mit denen die lateinamerikanische Bevölkerung in diesem Teil der Welt konfrontiert war. Die Grenzregion, die 6 mexikanische und 4 amerikanische Bundesstaaten umfasst, weist nämlich in punkto Demographie und Migrationsdynamik Besonderheiten auf. Dieses sehr weiträumige Untersuchungsgebiet wurde zu einer ökologisch, geopolitisch und wirtschaftlich komplexen Einheit, deren Entwicklung die Vereinigten Staaten, Mexiko und einen Teil Lateinamerikas in beträchtlicher Weise beeinflusst.
Das Trans-Border Institute (TBI) der Universität San Diego setzt sich für einen dauerhaften Frieden in Mexiko und in der Grenzregion ein, und zwar durch angewandte Forschung, innovative Pädagogik und grenzüberschreitende Partnerschaften. Seit nunmehr zwanzig Jahren stellt TBI eine Informationsquelle zu Grenzfragen und zu den Beziehungen zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten dar. Das TBI veröffentlicht Untersuchungsergebnisse und Berichte zu den Themenbereichen Polizeireform, Waffenschmuggel, Anwendung von Migrationsgesetzen.
Das Centre for Border Region Studies an der Universität Süddänemark in Sønderborg (gegründet 2016, basierend auf eine Forschungstradition seit 1976) verbindet die Fakultät für Geisteswissenschaften und die Fakultät für Wirtschaft- und Sozialwissenschaften bei interdisziplinären und vergleichenden Forschungen mit qualitativer Methodik. Vertretene Disziplinen bei der Erforschung europäischer Grenzregionen sind vor allem Anthropologie, Geographie, Geschichte und Politikwissenschaften.
Die Forschungsthemen werden laut Centre for Border Region Studies anhand von vier Feldern strukturiert:
Die wandelnde Rolle und Funktion von Grenzen und Grenzregionen
Zeitgenössische europäische Grenzregionen: Konflikte und Kooperation
Die Rolle der (Grenz-)Regionen und die Europäische Union