Territoriality

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Zusammenfassung

Die Veröffentlichung ‘The Territorialities of U.S. Imperialism(s)’ vergleicht imperiale US-amerikanische und indigene Vorstellungen von Territorialität, wie sie in US-amerikanischen Rechtstexten und indigenen Lebensbeschreibungen des 19. Jahrhunderts artikuliert werden. Sie untersucht die Methoden, mit denen US-amerikanische Rechtstexte als “juristische Fiktionen” narrativ die territoriale Souveränität und Geschlossenheit der Vereinigten Staaten beteuern – obwohl sie sich auf eine Vielfalt imperialer Praktiken stützen, die Souveränität, Rechtsprechung und Territorium der USA  flexibel voneinander abtrennen und (wieder) miteinander verknüpfen.

Zugleich erkennt das Werk indigene Lebensbeschreibungen als nach ihrem Recht eigenständige und vollwertige Rechtstexte an, die das Ziel haben, die Heterogenität des nationalen Territoriums der USA sowohl aus ihrer individuellen Perspektive als auch in der Auseinandersetzung mit diesen rechtlichen Fiktionen hervorzuheben. Dadurch ermöglicht das Buch mit seiner Analyse ein nuancierteres Verständnis der kolonialistisch geprägten US-amerikanischen Rechtsfiktion, indem es die Territorialität als Schlüsselbegriff für die Gestaltung des Narrativs des US-Imperialismus unterstreicht.

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Die Grenzräume werden häufig als „Laboratorien der europäischen Integration“ dargestellt. Welche Bedeutung besitzt der Begriff der grenzüberschreitenden Region über den Diskurs und die Symbole hinaus? Indem die Region als identitäre, territoriale und institutionelle Konstruktion definiert wird, die sich in der Zeit fortschreibt, identifiziert und hinterfragt diese Arbeit die Spezifika dieses Prozesses im grenzüberschreitenden Kontext. Diese Studie wird von einer Diskursanalyse sowie einer Operationalisierung der Konzepte grenzüberschreitender Territorialität und supraregionale Institution begleitet. Das europäische Rechtsmittel EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit), das einen Rechtsrahmen für die Kooperation bereitstellt, wird detailliert untersucht.

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Dieser akademische Zeitschriftenartikel diskutiert die beiden größten miteinander konkurrierenden Denkschulen über die Bedeutung von Grenzen in zeitgenössischer Politik und Gesellschaft. Die eine beobachtet eine zunehmend „grenzenlose Welt“, während die andere eine neue Bedeutung und neue Zusammenhänge in der Betrachtung von Grenzen sehen. Dabei werden Grenzen nicht nur als Phänomene am Rand von Territorien wahrgenommen, sondern vielmehr überall dazwischen in gesellschaftlichen Praktiken und Diskursen verortet. Im Besonderen erklärt Paasi die Relevanz von Theorie in den Border Studies und entwickelt neue konzeptuelle Perspektiven zum Verständnis des Fortbestehens eingegrenzter territorialer Räume.