Governance – Macht – Kooperation

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Dieses Buch untersucht die Geschichte, die Ungleichheiten sowie das „Othering”, das in vielen Grenzregionen weiter stattfindet. Die Autorin erklärt, dass es ihr „normatives Bestreben ist, in interdependenten Staaten eine höhere binationale Gleichheit zu erreichen. Der Fokus liegt auf Löhnen und BIP, letzteres abzüglich Umweltschäden, und der langfristigen Sicherheitsbedrohung, ob wir nun im Grenzgebiet oder im Binnenland leben” (S. 236 f.). Durch das Angebot von Filmvorschlägen, Weblinks zu Karten und anderen visuellen Grafiken, einer verständlichen und interdisziplinären Bibliografie in jedem Kapitel sowie kurze Anmerkungen zu Forschungsbeobachtungen und Fallstudien bietet dieses Buch eine breite Perspektive auf Grenzen und Grenzräume.

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Das EUBORDERSCAPES-Project analysierte den konzeptuellen Wandel, der in den letzten Jahrzehnten in der Untersuchung von Grenzen stattgefunden hat. Das Projekt war auf die soziale Bedeutung und die Subjektivität von Staatsgrenzen fokussiert. „Objektive“ Kategorein von Staatsgrenze wurden kritisch hinterfragt. Parallel zu der Studie zu konzeptuellen Veränderungen lautete die Fragestellung: „Wie resonieren die unterschiedlichen und oft umstrittenen Konzeptualisierungen von Staatsgrenzen (bezüglich ihrer politischen, sozialen, kulturellen und symbolischen Bedeutung) in konkreten Alltagskontexten?“

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Das Saarland versteht sich als Brücke zwischen Deutschland und Frankreich. Aufgrund der historischen Entwicklungen besteht bereits eine große Frankreichkompetenz, die weiter ausgebaut werden soll.

Die Frankreichstrategie ist als umfassendes und zivilgesellschaftliches Projekt angelegt. Sie verfolgt, in enger Kooperation mit Lothringen, eine Binnen-Strategie (Stärkung der Frankreich-Kompetenz im Land) und eine Außen- und Kommunikationsstrategie (Vermarktung der saarländischen Frankreich-Kompetenz nach außen, d.h. nach Frankreich und nach Deutschland). Auch wenn Französischkompetenz in Zentrum steht, ist die Frankreichstrategie im Kern eine Mehrsprachigkeitsstrategie.

Die Frankreichstrategie wurde bislang durch zwei „Feuille de route“, in denen Etappenziele aufgeführt sind, komplettiert.

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Die Frankreichstrategie des Saarlandes wird im Licht unterschiedlicher fachlicher Kontexte und vor dem Hintergrund großregionaler, nationaler, europäischer und globaler Prozesse thematisiert. Die Beiträge basieren auf einer öffentlichen Ringvorlesung, in deren Rahmen grenzüberschreitende Lebenswirklichkeiten, Maßnahmen, Kooperationen und die Mehrsprachigkeit im Grenzraum diskutierten wurden. Die deutsch-französische Zusammenarbeit und die Bedeutung der Frankreichstrategie in verschiedenen Handlungsfeldern werden erörtert, die vorhandenen Chancen und Herausforderungen, aber auch mögliche Beiträge aus Wissenschaft und Gesellschaft zur Nutzung der Potentiale der Grenzregion werden aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet.

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Die Dissertation untersucht den Einfluss von zwei EU-Politiken, die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) und die Trans-Europäischen Verkehrsnetze (TEN-V), die dem Ausbau des grenzüberschreitenden Verkehrs innerhalb der EU dienen sollen. Sie zeigt, dass die beiden EU-Politiken grenzüberschreitenden Verkehr auf unterschiedlichen Ebenen unterstützen. Beide Politiken müssen stärker miteinander verzahnt werden, um sich wechselseitig optimaler ergänzen zu können. Sie beeinflussen die politischen und planerischen Dokumente der verschiedenen nationalen administrativen Ebenen sowie deren Umsetzung in die Praxis in differenzierter Art und Weise. Die schlussendliche Umsetzung der EU-Politikziele und der grenzüberschreitenden Verkehrsinitiativen wird stark durch die unterschiedlichen Ausgangslagen in den Mitgliedsstaaten geprägt.

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Durch Grenzen wird die Welt einer Einteilung unterzogen. Laut dem Autor hat diese Definition vier Konsequenzen für eine Theorie der Grenze: (1) die Grenze ist ein Zwischenraum, (2) die Grenze ist in Bewegung, (3) die Grenze ist ein Zirkulationsprozess, (4) die Grenze ist nicht auf eine räumliche Dimension reduzierbar. Auf Basis dieser vier Konsequenzen arbeitet er eine Methodologie oder, wie er es nennt, „kritische Limologie“ heraus.

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Die Grenzräume werden häufig als „Laboratorien der europäischen Integration“ dargestellt. Welche Bedeutung besitzt der Begriff der grenzüberschreitenden Region über den Diskurs und die Symbole hinaus? Indem die Region als identitäre, territoriale und institutionelle Konstruktion definiert wird, die sich in der Zeit fortschreibt, identifiziert und hinterfragt diese Arbeit die Spezifika dieses Prozesses im grenzüberschreitenden Kontext. Diese Studie wird von einer Diskursanalyse sowie einer Operationalisierung der Konzepte grenzüberschreitender Territorialität und supraregionale Institution begleitet. Das europäische Rechtsmittel EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit), das einen Rechtsrahmen für die Kooperation bereitstellt, wird detailliert untersucht.

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Die Grenzarbeit hat einen unbestreitbaren Einfluss auf die Entwicklung der Gebiete zu beiden Seiten der Grenze. Dieser Artikel fasst mit einem Blick auf die lothringischen Dörfer und Städte, in denen ein Großteil der Arbeitspendler_innen nach Luxemburg lebt, die Auswirkungen sowie die politischen Antworten bezüglich des stetigen Anstiegs der Anzahl von Grenzarbeiter_innen zusammen. Nach einer Vorstellung der Entwicklung der Anzahl von Grenzarbeiter_innen in Lothringen wird die Wahrnehmung der Auswirkungen dieser Entwicklungstendenz auf die territoriale Entwicklung in der lokalen, interkommunalen, regionalen, nationalen und europäischen Politik zusammengefasst. Unter dem Titel „lokale Dynamiken“ werden die Verbesserung der Erreichbarkeit der Territorien, der Anstieg des Wohnungsbaus, die Entwicklung der Dienstleistungen und Einrichtungen sowie der Finanz- und Steuerunterstützungen diskutiert. Es ist festzustellen, dass die Auswirkungen je nach Gebiet Ungleichheiten aufweisen und starke Disparitäten entstehen. Reflexionen über Entwicklungsperspektiven werden vorgestellt.

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Angesichts des Schengenabkommmens wurden Grenzkontrollen an den internen EU-Innengrenzen größtenteils abgeschafft. 30 Jahre nach der Unterzeichnung dieses Abkommens ist Europa mit der “Flüchtlingskrise” (EC 2016) konfrontiert. Nach jüngsten Geschehnissen wie den Terroranschlägen in Paris und Brüssel beschlossen manche Länder die Wiedereinrichtung von Grenzkontrollen. Was sind die Auswirkungen der Wiedereinführung dieser Grenzkontrollen aus einer räumlichen Perspektive? Um diese Frage zu beantworten schlagen die Autor_innen einen synthetischen Literaturüberblick über konzeptionelle Instrumente vor, um die Wiedereinführung der Grenzkontrollen zu analysieren und um diese mit einer Auswahl an empirischen Befunden zu verbinden. Der Fokus liegt auf der Großregion, einer grenzüberschreitende Region, in der funktionale Abläufe wichtig sind.