Centre for Border Region Studies an der Universität Süddänemark in Sønderborg

Centre for Border Region Studies an der Universität Süddänemark in Sønderborg

Grenzraum
Europäische Grenzregionen
Sprache(n)
Englisch
Einleitung

Das Centre for Border Region Studies an der Universität Süddänemark in Sønderborg untersucht interdisziplinär Grenzregionen Europas mit einem besonderen Fokus auf die dänisch-deutsche Grenze.

Zusammenfassung

Das Centre for Border Region Studies an der Universität Süddänemark in Sønderborg (gegründet 2016, basierend auf eine Forschungstradition seit 1976) verbindet die Fakultät für Geisteswissenschaften und die Fakultät für Wirtschaft- und Sozialwissenschaften bei interdisziplinären und vergleichenden Forschungen mit qualitativer Methodik. Vertretene Disziplinen bei der Erforschung europäischer Grenzregionen sind vor allem Anthropologie, Geographie, Geschichte und Politikwissenschaften.

Die Forschungsthemen werden laut Centre for Border Region Studies anhand von vier Feldern strukturiert:

  • Die wandelnde Rolle und Funktion von Grenzen und Grenzregionen
  • Zeitgenössische europäische Grenzregionen: Konflikte und Kooperation
  • Die Rolle der (Grenz-)Regionen und die Europäische Union
  • Minderheiten in europäischen Grenzregionen
Inhalt

Das Themenfeld „Die wandelnde Rolle und Funktion von Grenzen und Grenzregionen“ fokussiert vor allem auf dem Wandel europäischer Grenzen durch Veränderung von Grenzkontrollen, dem Zusammenbruch des Eisernen Vorhanges sowie der EU-Erweiterung. „Zeitgenössische europäische Grenzregionen: Konflikte und Kooperation“ untersucht verschiedene Akteure der europäischen Integration an EU- Binnen und EU-Außen-Grenzen, ihrer Governance und ihren Einfluss auf eine kooperative oder konflikthafte Entwicklung von Grenzregionen. Das Themenfeld „Die Rolle der (Grenz-)Regionen und die Europäische Union“ konzentriert sich auf die Erforschung von Narrativen und Entwicklungen auf regionaler Ebene. Einen besonderen und auch schon seit den 1970er Jahren Sønderborg entwickelten Schwerpunkt stellt die Forschung zur deutschen Minderheit in der dänisch-deutschen Grenzregion dar und verdeutlicht die regionale Verankerung des Centre for Border Region Studies, die sich das Zentrum zur Aufgabe gestellt hat.

Das Centre for Border Region Studies ist in mehreren Großprojekten involviert (z.B. „Borders In Globalization“; COST „European Non-Territorial Autonomy Network“.

Außerdem organisiert das Centre for Border Region Studies regelmäßig internationale Konferenzen (z.B. BRIT), Tagungen oder Workshop zu Themen der Border Studies, sowie sind die Mitglieder auf vielen internationalen Veranstaltungen präsent (z.B. ABS, BIG). Eine weitere Aktivität sind Publikationen unter anderem in Geopolitics, Journal of Borderlands Studies, Nordic Journal of Migration Research sowie die Veröffentlichung einer Vielzahl von Büchern.

Ferner bietet das Zentrum einen englischsprachigen Bachelor-Studiengang „Europastudien“ an.

Fazit

Das Centre for Border Region Studies in Sønderborg ist ein regional verankertes Forschungszentrum zur Grenregionsforschung mit einem interdisziplinären, vergleichenden und qualitativen Forschungsansatz.

Kernaussagen

Das Centre for Border Region Studies in Sønderborg dient der Erforschung europäischer Grenzregionen mit einem interdisziplinären, vergleichenden und qualitativen Ansatz.

Leitung

Das Centre for Border Region Studies an der Universität Süddänemark in Sønderborg wird von den zwei Fakultäten der Geisteswissenschaften und der Wirtschaft- und Sozialwissenschaften geleitet.

Verfasser des Eintrags
Beiträge

Das Centre for Border Region Studies besteht derzeit aus 2 Ordentlichen Professuren, 6 Associate Professuren sowie Mitarbeitern im akademischen Mittelbau und DoktorandInnen.

Ansprechpartner
Erstellungsdatum
2019