Les dynamiques de l’emploi dans la Grande Région Saar-Lor-Lux
Les dynamiques de l’emploi dans la Grande Région Saar-Lor-Lux
Mit Fokus auf die Region Saar-Lor-Ux behandelt dieser Artikel die verschiedenen Beschäftigungsdynamiken sowie deren Beiträge und Herausforderungen, wobei eine von ihnen gesondert beleuchtet wird : nämlich das Grenzgängertum zwischen Deutschland, Belgien, Frankreich und dem Großherzogtum Luxemburg.
Im Rahmen einer Studie zu der Beschäftigungsdynamik in der Großregion Saar-Lor-Lux analysiert der vorliegende Artikel die dortige Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitslage und hebt dabei das Phänomen der dort vorzufindenen, grenzüberschreitenden Arbeit hervor. Da die Arbeitslosigleit in einigen Gebieten der Region hoch ist, entwickelte sich mittels der grenzüberschreitenden Arbeit ein Austausch zwischen den Ländern, der trotz der Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen sowohl auf steuerlicher als auch sozialer Ebene komplexe Fragen aufwirft.
Nach einer kurzen, allgemeinen Einleitung, die den Forschungskontext umreißen und den Leser über die Großregion Saar-Lor-Lux aufklären soll, gliedert der Autor seine Arbeit gemäß zweier, großer Kapitel.
Im ersten ist die Rede von einer Analyse der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in der Großregion. Der Verfasser untergliedert dieses Kapitel in 4 Hauptpunkte mit jeweils verschiedenen Unterpunkten:
- Die Gesamterwerbsbevölkerung: Unterschiede je nach Gebieten
- Die Erwerbsbevölkerung mit Beschäftigungsverhältnissen: eine je nach Gebieten ungleiche Entwicklung
- Die uneinheitlichen Entwicklungen der Zahl an beschäftigten Erwerbstätigen
- Der Platz der Frauen in der Beschäftigung
- Der Anstieg der arbeitssuchenden Bevölkerung
- Ein gemeinsamer Anstieg in den gesamten Gebiete zwischen 1990 und 1996
- Unterschiedliche Entwicklung der Arbeislosenzahlen bei Frauen und Männern
- Die jünger als 25-jährigen sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen
- Langzeitarbeitslosigkeit
- Grenzüberschreitende Arbeitslosigkeit
- Sind die Hauptbeschäftigungszentren eher national oder grenzüberschreitend geprägt?
Im zweiten Kapitel geht es darum, unter verschiedenen Blickwinkeln die grenzüberschreitende Beschäftigung als komplexes und in stetigem Anstieg begriffenes Phänomen zu analysieren. Dieses Kapitel ist in vier Hauptpunkte mit mehrerern Unterpunkten unterteilt:
- Die grenzüberschreitende Arbeit – ein Status mit einer gewissen Komplexität
- Die soziale Absicherung der Grenzgänger
- Die steuerliche Behandlung von Grenzgängern
- Die Beschäftigung grenzüberschreitender Arbeitnehmer
- Mehr als 64.000 LothringerInnen arbeiten im Ausland
- Der Arbeitsort von Grenzgängern
- Eine der Dimensionen grenzüberschreitender Beschäftigung: Die grenzüberschreitende Zeit-/Leiharbeit
- Sozio-demographische Charakteristika von lothingischen Zeit-/Leiharbeitern, die jenseits der Grenzen entsandt werden
- Charakteristika von Zeitarbeitsfirmen, die Personal nach Deutschland entsenden
- Ist die grenzüberschreitende Beschäftigung ein vorübergehendes oder dauerhaftes Phänomen?
- Die grenzüberschreitende Beschäftigung in Luxemburg als dauerhaftes Phänomen
- Die grenzüberschreitende Beschäftigung von in Lothringen Ansässigen als Phänomen das andauern müsste
- Die grenzüberschreitende Beschäftigung an der belgisch-lothringischen Grenze: schwache Grundlagen
Der Artikel schließt mit einigen allgemeinen Schlussfolgerungen und dem Auzfeigen einiger Perspektiven.
Die verschiedenen, vom Autor durchgeführten Analysen zeigen eine große Zahl an Ungleichheiten bezüglich der Arbeitslosigkeit in den unterschiedlichen Gebieten der Großregion auf.
- Aus den Analysen geht hervor, dass die ältesten Erwerbstätigen in den beiden deutschen Regionen der Großregion vorzufinden sind.
- Während die Zahl an Lothringern und Saarländern mit Beschäftigungsverhältnis zwischen 1990 und 1996 gesunken ist, lässt sich eine gegenteilige Feststellung für das Großherzogtum Luxemburg, die Provinz Luxembourg und den Kreis Trier treffen.
- Mit jeweils 3.2% und 5.5% ist die Arbeitslosenquote im Jahre 1996 am niedrigsten in den Gebieten des Großherzogtums Luxemburg sowie dem Kreis Trier. Sie liegt in Lothringen im gleichen Zeitraum bei 11.2%.
- Außer in den beiden deutschen Regionen betrifft die Arbeitslosigkeit hauptsächlich Frauen und junge Menschen unter 25 Jahren.
- Zwischen 1990 und 1996 wächst die Arbeitslosigkeit in allen untersuchten Räumen an.
Dank dieser verschiedenen Analysen konnten unterschiedliche Beschäftigungszentren ausgemacht werden – Zentren, in denen die Zahl der dort beschäftigten Personen die der dort ansässigen Menschen übersteigt.
- Die Zentren von Saarbrücken und Luxemburg Stadt sind die wichtigsten der Region. Sie ziehen die meisten, vorrangig grenzüberschreitende Arbeitnehmer an und sind daher ein wichtiges Element wirtschaftlicher Dynamik.
- Im März 1999 machten Grenzgänger ein Drittel der in Luxemburg arbeitenden Arbeitsnehmer aus.
- Die grenzüberschreitende Beschäftigung ist in der Großregion ein echtes Phänomen. Sie wird intensiviert durch Verkehrsnetze, die Beherrschung gemeinsamer Sprachen sowie Ähnlichkeiten oder Ergänzungen in Aktivitäten, die zu beiden Seiten der Grenzen der verschiedenen Gebiete ausgeübt werden.
- Die Regulierung dieses Phänomens förderte seine Entwicklung ebenso wie seine Diversifizierung bis hin zu seiner Anwendbarkeit auf die Zeitarbeit.
Rachid Belkacem (GREE Nancy 2 – IUT de Longwy), Monique Borsenberger (CEPS/INSTEAD, Differdange), Isabelle Piroth (CRP – Gabriel Lippmann, Luxembourg) und Véronique Soutif (EPML, Pont-à-Mousson)