Opportunities for reinforcing cross-border railway connections: the case of the Liège (Belgium)–Maastricht (the Netherlands) connection
Opportunities for reinforcing cross-border railway connections: the case of the Liège (Belgium)–Maastricht (the Netherlands) connection
Dieser Artikel behandelt den Fall der grenzüberschreitenden Zugverbindung zwischen Lüttich (Belgien) und Maastricht (Niederlande), um festzustellen, wie die verschiedenen Situationen und Visionen zu einer unzufriedenstellenden Zugverbindung führen können.
Die Mobilität ist ein wesentliches Element der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der grenzüberschreitenden Regionen. Dennoch bestehen viele Hindernisse bei der Einführung eines Transportsystems. In diesem Artikel wird der Fall der Zugverbindung zwischen Lüttich (Belgien) und Maastricht (Niederlande) analysiert. Eine Vergleichsanalyse von sechs Bereichen wird durchgeführt: der wirtschaftliche Kontext; die städtische und regionale Infrastruktur in Belgien und den Niederlanden; die Struktur des Eisenbahnnetzes; die Hindernisse bei der Nutzung der Züge; die aktuelle Nachfrage an Zugverbindungen und der Kontext der Governance sowie der öffentlichen und politischen Planung. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Analyse werden Vorschläge unterbreitet.
Das Ziel dieses Artikels ist, festzustellen, wie die verschiedenen Situationen und Visionen zu einer unzufriedenstellenden Zugverbindung führen können. Die Analyse betrifft eine Zugverbindung zwischen Lüttich und Maastricht, zwei Städte, die 30 km voneinander entfernt liegen.
Das Dokument wird in fünf Teile gegliedert. Der erste Teil betrifft die Einführung und Darstellung der Schwierigkeiten beim grenzüberschreitenden Verkehr. Der zweite Teil stellt den Bereich der Studie sowie den aktuellen Zustand der Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein vor. Das Dokument beinhaltet dann eine Vergleichsanalyse mit den Unterschieden in den sechs folgenden Bereichen: die städtische und regionale Infrastruktur in Belgien und den Niederlanden; die Struktur des Eisenbahnnetzes; die Hindernisse bei der Nutzung der Züge; die aktuelle Nachfrage an Zugverbindungen und der Kontext der Governance sowie der öffentlichen und politischen Planung. Die verschiedenen Bereiche zeigen den unzureichenden Charakter der Zugverbindung zwischen Lüttich und Maastricht. Im vierten Teil werden die Lösungen zur Verbesserung der Zugverbindung zwischen den beiden Städten dargestellt. Schließlich werden die wichtigsten Schlussfolgerungen gezogen und die Forschungsperspektiven dargelegt.
Die Städte und Regionen, die Partner der EMR sind, haben gemeinsame Eigenschaften und Probleme, z.B. die Entfernung von den Wirtschaftszentren und nationalen Hauptstädten, die Deindustrialisierung und der Mangel an Firmensitzen und fortgeschrittenen Dienstleistungen. Trotz des Wegfalls der nationalen Grenzen als physisches Hindernis verbleiben soziale, juristische, wirtschaftliche und kulturelle Hindernisse zwischen den beiden Städten.
Zwischen Maastricht und Lüttich gibt es große Unterschiede in den sechs genannten Bereichen. Aus wirtschaftlicher Sicht besteht ein Ungleichgewicht in der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen der Region um Lüttich einerseits und Maastricht und Aachen andererseits. Was die Raum- und Stadtplanung betrifft, sind die Niederlande bekannt für ihre Planung, welche die Kompaktheit der Städte unterstützt. Die belgische Planung hingegen ist durch eine große städtische Ausdehnung gekennzeichnet. Betreffend das Zugnetz liegt Lüttich mitten in einem „Dreh- und Angelpunkt der Züge“ mit sieben lokalen Linien. Maastricht hingegen ist ein Kopfbahnhof. Die Verbindung zwischen den Städten ist ca. 30 km lang, und die Bahnhöfe sind ca. 6 km voneinander entfernt. Es gibt zahlreiche Hindernisse für die Nutzung der grenzüberschreitenden Linie. Die größten Schwierigkeiten betreffen die Unterschiede zwischen den Ländern die Spannung, die Beschilderung, die Sicherheitssysteme, die Kommunikation und die Sprachen betreffend. Die aktuelle Nachfrage nach einem städtischen Dienst ist gering. Schließlich ist auch der Kontext der Governance, der öffentlichen und der politischen Planung zwischen den beiden Städten unterschiedlich.
Die Analyse der sechs Bereiche zeigt drei Hauptfelder, die (i) die öffentliche Entscheidung und Governance bei Verkehr und Planung, (ii) den Zustand der Infrastruktur und (iii) die Motivation, den ÖPNV zu nutzen, betreffen. Der Artikel bietet Vorschläge, die zu einer besseren Zugverbindung zwischen Lüttich und Maastricht führen können.
Les principaux problèmes de la liaison ferroviaire concernent :
- l'infrastructure du réseau ferroviaire,
- les problèmes d'interopérabilité liés aux différentes tensions et langues,
- les différentes localisations des réseaux urbains et des réseaux de transport,
- un développement économique inégal des deux côtés de la frontière,
- l'utilisation inégale du chemin de fer et les différentes stratégies locales, et
- les conséquences des différentes cultures de planification.
Ces questions peuvent toutefois être abordées à l'aide de différents outils tels que (i) l'élaboration de projets techniques conjoints relatifs à l'infrastructure, aux systèmes de communication et au matériel roulant (ii) la mise en place d'une gouvernance commune ; et (iii) le renforcement des flux entre les deux côtés de la frontière.
Nathalie Christmann, Martine Mostert, Pierre-François Wilmotte, Jean-Marc Lambotte and Mario Cools
https://doi.org/10.1080/09654313.2019.1623976