Régulation

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Zusammenfassung

Die Versuchung, Grenzen abzuschaffen entspricht dem Willen, einen Mythos zu beseitigen, lässt aber dabei die Tatsache beiseite, dass die Grenze mit ihren vier Funktionen der Übersetzung, der Regulierung, der Differenzierung und der Beziehung fester Bestandteil alles in der Gesellschaft Lebenden ist. Sowohl die Wiederentdeckung seiner Landgrenzen durch Brasilien als auch die Probleme, die im Kontext der Staaten des ehemaligen Gebietes im Osten Europas auftreten, zeigen, dass jede Beziehungsfunktion nur dann aktiv, stabil und konfliktfrei gestaltet werden kann, wenn die anderen Funktionen ebenfalls erfüllt sind. Somit dient die Grenze als Messlatte für den Pluralismus, als Mittel des Widerstandes gegen das Chaos. Sie dient sowohl dazu, Ordnung als auch Unordnung « auszudrücken ».

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Zusammenfassung

In diesem Werk wird die Frage der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit aus verschiedenen disziplinären und methodologischen Blickwinkeln betrachtet, um eine Bilanz zum Wissensstand in diesem Themengebiet zu ziehen und die Herausforderungen und Perspektiven dieser Form von Aktivität zu analysieren. Der erste Teil beschreibt die Grenzarbeit in ihren Konfigurationen, Entwicklungen und Dimensionen. Linguistische Praktiken, Überlassungen und Profile der Grenzgänger_innen werden bearbeitet, um sie besser mit der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit in anderen Räumen (v.a. Oberrhein und Kanton Genf) vergleichen zu können (zweiter Teil des Werkes). Der dritte, analytischere Teil befasst sich mit den Auswirkungen der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit auf die Dynamik wirtschaftlicher Entwicklung, Urbanisierung, des Lebensraums und der Governance. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit der Frage nach der sozialen Konstruktion des Status von Grenzarbeiter_innen auseinander (Regeln, Konventionen, soziopolitische Repräsentation, etc.).