Centre for international border research
Centre for international border research
Interdisziplinäres Forschungszentrum zur empirischen, vergleichenden und theoretischen Untersuchung von internationalen Grenzen und Grenzregionen.
Das interdisziplinäre Zentrum für internationale Grenzforschung mit Sitz in Belfast, Nordirland, befasst sich mit der Rekonfiguration der Grenzen und der Konflikttransformation auf verschiedenen Ebenen. Die beteiligten Wissenschaftler kommen aus den Bereichen Anthropologie, Geographie, Politikwissenschaft und Soziologie. Das Netzwerk bietet Wissenschaftlern weltweit die Möglichkeit, sich zu vernetzen und Forschungsergebnisse über Grenzen auszutauschen. Es tut dies durch eine breite Palette von Aktivitäten: Organisation/Unterstützung von Seminaren und Konferenzen, Durchführung eines Gaststipendienprogramms, Veröffentlichung von Arbeitspapieren, Bereitstellung einer gut dokumentierten multimedialen Ressourcenplattform. Die Website bietet freien Zugang zu einem großen Teil des Netzwerks. Die Website dokumentiert hauptsächlich Aktivitäten, die in den 2000er Jahren und Anfang 2010 stattfanden.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Grenzen trotz der Herausforderungen der heutigen Welt für praktische Fragen der Entwicklung, der sozialen Wohlfahrt, der kulturellen Identität, der ethno-nationalen Konflikte, der politischen Überwachung, der Souveränität und der Demokratie weiterhin von zentraler Bedeutung sind, befasst sich das Forschungszentrum mit der Neugestaltung der Grenzen durch die Globalisierung, die europäische Integration und die zunehmenden grenzüberschreitenden Ströme.
Dabei stützt sich das Zentrum auf seine Mitglieder und die Forschungsprojekte, an denen sie beteiligt sind, um seine Publikationen, Veranstaltungen und sein Dokumentationszentrum zu versorgen. Die auf der Website dokumentierten Aktivitäten zeigen, dass die Forschung in den 2000er und frühen 2010er Jahren besonders aktiv war. Die Mitglieder waren an einer Reihe von großen transnationalen Forschungsprojekten beteiligt, die insbesondere durch die aufeinander folgenden EU-Rahmenprogramme, das EU-Programm für Frieden und Versöhnung, das EU-Programm Erasmus + und mehrere Universitäten aus dem Vereinigten Königreich und dem Ausland finanziert wurden.
Die Website der CIBR ist eine sehr reichhaltige Informationsquelle, die einen offenen Zugang zur CIBR-Arbeitspapierreihe bietet. Diese umfassen Themen der internationalen grenzberührten Forschung, die sich an eine sozial- und geisteswissenschaftliche Leserschaft richten. Eine weitere Reihe von Arbeitspapieren, das so genannte "Mapping Frontiers, Crossing Borders", dokumentiert die Forschung, die im Rahmen einer zweijährigen Forschungskooperation (2004-2006) durchgeführt wurde, bei der die irische Grenze mit anderen geteilten Ländern (z.B. Korea, Vietnam, Deutschland, Zypern, Sri Lanka) verglichen wurde. Diese Arbeitspapiere ermöglichen den Zugang zu Forschungsarbeiten, die sowohl von angesehenen Grenzforschern als auch von Forschern am Anfang ihrer Karriere weltweit durchgeführt wurden.
Der Abschnitt "Ressourcen" der Website bietet Zugang zu einer breiten Palette von Materialien, einer Fotogalerie (z.B. "Nach Schengen-Fotoserien") und Internet-Links. Sie enthält vor allem einen Abschnitt "Audio-Archiv", in dem Tonaufnahmen aus der Feldforschung verfügbar sind. Diese Aufzeichnungen umfassen Gespräche mit Wissenschaftlern, Analysten internationaler Organisationen und Grenzpraktikern. Sie befassen sich mit Grenzsituationen weltweit (inkl. Afrika, Asien, Ozeanien).
Das Zentrum wird von etablierten Wissenschaftlern im Bereich der Grenzforschung betrieben. Es betreibt ein Gaststipendienprogramm, das laut Website von 2004 bis 2013 besonders aktiv war. Ein internationaler Beirat sowie ehrenamtliche Stipendiaten tragen ebenfalls zur Arbeit des Zentrums bei.
Die Website bietet auch Zugang zu einer Liste von Seminaren und Konferenzen, die vom Zentrum veranstaltet oder in Partnerschaft mit dem Zentrum durchgeführt werden.
Die Website des Zentrums bietet Zugang zu vielen Forschungsergebnissen, die sich mit
- Beziehungen von Staatsgrenzen mit ethnischen und kulturellen Grenzen
- Grenzgesellschaften, Grenzgemeinden und Grenzregionen
- grenzüberschreitende Zusammenarbeit, politische Netzwerke und Governance
- das Verhältnis von territorialem Management zu alternativen nicht-territorialen Regulierungsmechanismen.
Queen's Universität Belfast
Zentrum für grenzübergreifende Studien, Armagh; Vereinigung für Grenzlandstudien; Zentrum für räumliche Gebietsanalyse und Forschung (Queen's University Belfast)