Qui sont les travailleurs frontaliers de la Grande Région ? Caractéristiques et déterminants de la mobilité professionnelle / Wer sind die Grenzgänger der Großregion? Charakteristiken und Determinanten der beruflichen Mobilität
Qui sont les travailleurs frontaliers de la Grande Région ? Caractéristiques et déterminants de la mobilité professionnelle / Wer sind die Grenzgänger der Großregion? Charakteristiken und Determinanten der beruflichen Mobilität
Das Ziel dieser Studie besteht in der Bereitstellung von Informationen über die Gruppe der Grenzgänger, in der Darstellung der Unterschiede ihrer Situation verglichen mit einer Referenzgruppe und in der Untersuchung der Eigenschaften, die einen Einfluss auf die Entscheidung, Grenzgänger zu werden, haben.
Eine der Besonderheiten der Großregion liegt in ihrem gemeinsamen Arbeitsmarkt, der zu einer starken grenzüberschreitenden Mobilität der Arbeitnehmer führt. Das Ziel dieser Studie ist die Charakterisierung der Informationen zur Gruppe der Grenzgänger. Zu diesem Zweck wurde ein ökonometrisches Modell ausgewählt. Aus diesem Modell geht hervor, dass die Grenzgänger im Durchschnitt jünger als die anderen Arbeitnehmer sind. Das Geschlecht und die Ausbildung spielen ebenfalls eine Rolle. Das Modell zeigt auch, dass die Grenzgänger hinsichtlich ihrer Herkunftsregion keine homogene Gruppe darstellen.
Der Bericht wird in fünf Kapitel unterteilt.
Das erste Kapitel stellt die Einführung dar.Das zweite Kapitel, das den Titel Grenzgänger in Europa und der Großregion trägt, ist eine Beschreibung der Grenzgängerströme in den vergangenen Jahren. Diese Beschreibung betrifft die Herkunft der Grenzgänger, aber auch das Land, in dem sie arbeiten.
Das dritte Kapitel betrifft die Beschreibung der Grenzgänger in der Großregion. Die Daten, auf denen diese Studie basiert, stammen aus der Umfrage forces de travail, die in den Mikrozensus für die beiden deutschen Bundesländer integriert wurde. In einem ersten Abschnitt werden vier Arten von Eigenschaften bewertet: Die persönlichen Eigenschaften (Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit), die Größe des Unternehmens, die Eigenschaften des Arbeitsvertrags (Dauer, Voll- oder Teilzeit, Überstunden) sowie die Berufsarten.
Das vierte Kapitel bietet den Autoren die Möglichkeit, eine Analyse des ökonometrischen Modells durchzuführen. Diese Studie nutzt ein ökonometrisches Modell des Typs „Logit“, das ein binäres logistisches Modell ist. Dieses Modell erlaubt es zu zeigen, wie eine gegebene Eigenschaft die Wahrscheinlichkeit, zu einem Grenzgänger zu werden, der in einem anderen Land arbeitet, beeinflusst. Nur die persönlichen Eigenschaften wurden als explikative Variablen verwendet.
wichtigsten Ergebnisse des ökonometrischen Modells zeigen, dass:
- die Wahrscheinlichkeit für Frauen, zu in einem anderen Land arbeitenden Grenzgängerinnen zu werden, geringer ist als für Männer. Diese Variable ist sehr bedeutsam.
- die Staatsangehörigkeit ein wichtiger einflussnehmender Faktor ist. Die Grenzgänger sind im Vergleich zu den lokalen Erwerbstätigen häufiger Personen, deren Staatsangehörigkeit der des Wohnsitzes entspricht.
- Personen von 35 bis 44 Jahren wahrscheinlicher zu Grenzgängern werden.
- das höhere Bildungsniveau (Universitäts- oder Hochschulabschluss) die Wahrscheinlichkeit erhöht, Grenzgänger zu werden. Das primäre Bildungsniveau jedoch verringert die Wahrscheinlichkeit. Die Effekte sind je nach Region mehr oder weniger stark ausgeprägt.
- die Berufstypen verschieden stark Einfluss nehmen, je nach Region. Das Modell unterscheidet 4 Kategorien, und die Referenzgruppe ist die Gruppe der „Techniker und Vermittlerberufe“. In Luxemburg und im Saarland gibt es eine bedeutende Auswirkung des Berufstyps. In Lothringen werden die „Verwaltungsangestellten“ und die „weiteren Berufe und Arbeitnehmer“ wahrscheinlicher zu Grenzgängern als die „Vermittlerberufe“. In Rheinland-Pfalz werden die „Verwaltungsangestellten“ eher zu Grenzgängern. In der Wallonie stellt man positive Effekte in allen drei Kategorien fest.
Christiane Löh
Karl Schneider, Statistisches Amt Saarland
Jean-Jacques Pierre, INSEE Lorraine
Guy Zacharias et Daniel Schmitz, STATEC
Peter Lübbers, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Jean-Paul Duprez, IWEPS
Diane Durinck et Jean Jaecklé, IUIL
978-2-87988-109-6