Transfrontalier

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Das grenzüberspannende Becken von Longwy ist ein hervorragend geeignetes Gelände, um sowohl über Thesen der Umwandlung der sozialen Frage zur räumlichen Frage, als auch über die vergangene Vormachtsstellung der Stahlerzeugung und die brutalen Veränderungen zu debattieren, die dort innerhalb von ca. 30 Jahren im Zuge der fortschreitenden, grenüberschreitenden Beschäftigung vonstatten gingen. Es trafen dort verschiedene Darstellungen des grenzüberschreitenden Aspekts zusammen. Die Diskurse von Institutionen schlagen eine Lesart vor, die sich immer stärker auf das Überschreiten von Grenzen konzentriert und sich immer weiter von widersprüchlichen, sozialen Zusammenhängen entfernt. Forscher bekräftigen, dass es gerade die gesellschaftlichen Beziehungen sind, die eine Region definieren, die diese dann wiederum umgekehrt räumlich festschreibt.  Aber sie sind uneins bei der Frage, ob Klassenverhältnisse verschwinden, oder nicht.

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Dieses thematische Dossier beschäftigt sich mit lokalen und regionalen Arbeitsmärkten, und zwar sowohl grenzüberschreitenden wie nicht grenzüberschreitenden, indem in unterschiedlichen Analyseeinheiten und/oder Zeiträumen quantitative und pluridisziplinäre Fälle exemplarisch betrachtet werden, um die wichtigsten Faktoren und Auswirkungen der besonderen Mobilitätsformen herauszuarbeiten.

Dazu werden unterschiedliche Faktoren für unterschiedliche Märkte verglichen, um zu verstehen, inwiefern sich Grenzgänger von Nicht-Grenzgängern oder gar von Migranten innerhalb der unterschiedlichen geographischen Gebiete der lokalen und regionalen Arbeitsmärkte unterscheiden. Vier Artikel werden herangezogen, um Antworten auf unterschiedliche Fragestellungen zu finden.

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Dieses gemeinschaftliche Werk ist aus dem Kolloquium „Repräsentationen von Grenzgänger_innen“ (16. und 17. September 2010 im Institut universitaire de Technologie de Mulhouse, Université de Haute-Alsace) hervorgegangen. Es beinhaltet Analysen zu Praktiken, Identitäten, Gouvernances und Politiken in grenzüberschreitenden Räumen wie die Großregion, PAMINA, die französisch-Genfer Region, die Grenzregion zwischen Frankreich und Spanien, aber auch die französischen Grenzgebiete, die an andere Regionen, wie Brasilien und Afrika, angrenzen. Die 20 Beiträge verknüpfen Politikwissenschaftler_innen, Historiker_innen, Geograph_innen, Informatikwissenschaftler_innen und Sprachwissenschaftler_innen.

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Dieses Kapitel fragt nach der Marginalität von Grenzräumen. Der marginale Charakter der Grenzräume wird oft in der öffentlichen Politik herausgehoben, ist aber nur selten so direkt und zweideutig. Auch wenn diese Räume Orte der Marginalisierung beinhalten können (Prostitution, Konzentration von Verkehr jeglicher Art, Ansammlung von Flüchtlingen, die an der Grenze festsitzen), sind diese Situationen fern einer Verallgemeinerung. Es reicht somit nicht aus, diese so zu definieren. Die vieldeutige Beziehung zwischen Grenze und Rand wird anhand der verschiedenen Fälle (in Frankreich und in Europa) symbolhaft behandelt. Um den Charakter der Randphänomene zu prüfen, wird ein Mehrebenenansatz vorgeschlagen.

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Diese Arbeit befasst sich mit der Umsetzung von Strategien zur grenzüberschreitenden Raumplanung. Indem er sich auf die Fallstudien von Attert (Belgien) und Beckerich (Luxemburg), des Pays de Montmédy (Frankreich) und Gaume (Belgien) sowie des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats Nordvogesen-Pfälzerwald stützt, entwickelt der Autor eine Typologie der Konstruktionsphasen eines grenzüberschreitenden Raumkonzepts.