Chris Rumford beleuchtet in seinem Artikel ,Introduction. Theorizing Borders‘ unterschiedliche Wandlungsprozesse von Grenzen und Grenzziehungen. Dies macht der Autor im Hinblick auf die Rolle politischer Grenzen, aber auch sich verändernde Beziehungen zwischen Grenzziehungen und Gesellschaft deutlich. Daraus abgeleitet ergeben sich auch sich wandelnde Wahrnehmungen von Grenzen, denen Aufmerksamkeit zuteilwerden sollte. Anhand mehrerer Beispiele wird die heutige Pluralität von Grenzen illustriert, bevor gefolgert wird, dass eine weiterführende theoretisch-konzeptionelle Auseinandersetzung hoch relevant ausfällt.
Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich ‚Energie‘ und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Es diskutiert den Begriff der Energiewende und legt einen Fokus auf Energiesysteme und –träger, insbesondere den Ausbau der Windkraft und Energiegewinnung aus Biomasse im Zusammenhang mit der Entwicklung fossil-atomarer Energiequellen in Deutschland und Frankreich.
Im vorliegenden Werk geben geopolitische Experten aus unterschiedlichen Ländern wichtige Informationen zu grenznahen Landschaften und tragen somit zu einem besseren Verständnis für einige Aspekte kultureller Landschaften bei. Politische Grenzen stellen die räumlichen Abgrenzungen der politischen Organisation von Gebieten dar, wobei die Art und Weise, in der diese Grenzen benutzt und wahrgenommen werden, wiederum eine Auswirkung auf die Landschaft haben.
Ziel des Buches ist, Mittel aufzuzeigen, die dazu beitragen können, Grenzen abzumildern sowie die durch Trennung bedingte Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden. Zur Vertiefung der Debatte stützt sich das Werk auf den theoretischen Rahmen der Sozialökologie. Diese Disziplin beschäftigt sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft und zeigt Perspektiven auf, die sich auf den Zusammenhang zwischen Umweltproblemen und sozialem Kontext stützen.
Der Sammelband, nimmt eine praxistheoretische Perspektive ein. Es wird davon ausgegangen, dass „Räume und Identitäten aus sozialen Praktiken hervorgehen“ (S. 9). Anhand verschiedener Forschungen erfolgt eine Rekonstruktion medialer, institutioneller und alltagskultureller Praktiken in Grenzregionen. Luxemburg und die angrenzenden Gebiete in Belgien, Deutschland, Frankreich bilden dabei den empirischen Untersuchungskontext der einzelnen Beiträge. Analytisch wird zwischen drei miteinander verschränkten „Praktiken der Grenze“ unterschieden „(1) die Einsetzung von Grenzen als Differenzierung bzw. Selbst-/Fremdregulativ zum Außen; (2) die Überschreitung von Grenzen als affirmativer und/oder subversiver Akt mit Transformationspotential und (3) die Ausdehnung von Grenzen als ein ˈDazwischenˈ vielfältiger Relationen und Schnittmengen“ (S. 10).
GR-Atlas ist ein interaktiver interdisziplinärer thematischer Atlas der "Großregion SaarLorLux". Der Atlas ist das zentrale Ergebnis eines Forschungsprojekts, das zunächst vom Fonds National de Recherche (FNR) und dann von der Universität Luxemburg finanziert wurde. Der kontinuierlich im Ausbau befindliche zweisprachige (deutsch/französisch) Atlas präsentiert auf der Grundlage eines Geographischen Informationssystems im Internet (WebGIS) bisher rund 50 unterschiedlichste thematische Karten, die grenzüberschreitend für möglichst die gesamte Großregion bearbeitet wurden. 4 Karten ermöglichen mittels einer interaktiven Zeitleiste eine diachrone Betrachtung eines Phänomens. Die auf den Karten dargestellten Objekte sind mit einer Datenbank verknüpft, auf die interaktiv zugegriffen werden kann. Der Kartenteil wird ergänzt durch einen Textteil mit Erläuterungen und Abbildungen zu den einzelnen jeweiligen Karten.