Die Mobilität ist ein wesentliches Element der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der grenzüberschreitenden Regionen. Dennoch bestehen viele Hindernisse bei der Einführung eines Transportsystems. In diesem Artikel wird der Fall der Zugverbindung zwischen Lüttich (Belgien) und Maastricht (Niederlande) analysiert. Eine Vergleichsanalyse von sechs Bereichen wird durchgeführt: der wirtschaftliche Kontext; die städtische und regionale Infrastruktur in Belgien und den Niederlanden; die Struktur des Eisenbahnnetzes; die Hindernisse bei der Nutzung der Züge; die aktuelle Nachfrage an Zugverbindungen und der Kontext der Governance sowie der öffentlichen und politischen Planung. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Analyse werden Vorschläge unterbreitet.
Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich ‚Mobilität und Verkehr‘ und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Insbesondere legt es einen Fokus auf die Territoriale Verteilung der grenzüberschreitenden Arbeitnehmerströme und deren Abhängigkeit vom Auto innerhalb der Großregion sowie den Einfluss von EU Politik auf Herausforderungen des grenzüberschreitenden Verkehrs.
Die Dissertation untersucht den Einfluss von zwei EU-Politiken, die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) und die Trans-Europäischen Verkehrsnetze (TEN-V), die dem Ausbau des grenzüberschreitenden Verkehrs innerhalb der EU dienen sollen. Sie zeigt, dass die beiden EU-Politiken grenzüberschreitenden Verkehr auf unterschiedlichen Ebenen unterstützen. Beide Politiken müssen stärker miteinander verzahnt werden, um sich wechselseitig optimaler ergänzen zu können. Sie beeinflussen die politischen und planerischen Dokumente der verschiedenen nationalen administrativen Ebenen sowie deren Umsetzung in die Praxis in differenzierter Art und Weise. Die schlussendliche Umsetzung der EU-Politikziele und der grenzüberschreitenden Verkehrsinitiativen wird stark durch die unterschiedlichen Ausgangslagen in den Mitgliedsstaaten geprägt.