Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung als Prozess des grenzüberschreitenden Lernens. Das Beispiel der Grenzregion zwischen dem Saarland und Lothringen
Abstract
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung (VET) wird immer wichtiger für die Grenzregion zwischen dem Saarland (D) und Lothringen (F), auch wenn es bis jetzt nur eine geringe Anzahl von Fällen gibt. Es könnte eine Lösung für die hohen Arbeitslosenquoten und die Schwierigkeiten, angemessene Auszubildende im Saarland zu finden, darstellen.
Fragen und Problemstellungen
Die wichtigsten Forschungsfragen des Forschungsprojekts sind: 1. Wie hat sich die grenzüberschreitende VET seit der Einführung der Rahmenvereinbarung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung Saarland/Lothringen 2014 entwickelt? 2. Welche Lernprozesse sind im Zusammenhang mit der Entwicklung der grenzüberschreitenden VET Saarland/Lothringen 2014 entstanden?
Die Hauptergebnisse der Analysen durch problemzentrierte tiefgreifende Interviews im Saarland sowie ihre Auswertung zeigen:
- Eine positive Entwicklung der grenzüberschreitenden VET
- Verschiedene Formen der grenzüberschreitenden VET für verschiedene Bedürfnisse
- Immer mehr interessierte Unternehmen
- Pioniere, welche die Entwicklung fördern
- Das Auftauchen von „wirklichen“ grenzüberschreitenden Strukturen
- Ein steigendes Vertrauen in die Partner
- Experten mit tiefgreifendem Fachwissen und Kontakten zu anderen Grenzregionen
Gleichzeitig:
- Benötigt die grenzüberschreitende VET intensive und individuelle Unterstützung
- Ist „stillschweigendes“ Wissen für einige Akteure kaum zugänglich
- Ist die finanzielle Unterstützung der Strukturen nicht durchgängig vorhanden
- Gibt es in einigen Fällen ein opportunistisches Verhalten
- Bestehen Sprachbarrieren und interkulturelle Hindernisse
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