Regionalentwicklung – Nachhaltigkeit

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Zusammenfassung

Die Grenzen sind innerhalb der Großregion omnipräsent. Die Unterschiede (in den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Steuerwesen, Immobilien usw.), die sie schaffen, sind häufig der Grund für die Mobilität. Aufgrund des kürzlich verzeichneten Anstiegs der Umzüge von Luxemburg in die Grenzregionen (Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen oder die Wallonie) versucht dieses Werk die wichtigsten Gründe und Folgen dieses Phänomens mit seinen zahlreichen Facetten zu betrachten.

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Im Rahmen einer Studie zu der Beschäftigungsdynamik in der Großregion Saar-Lor-Lux analysiert der vorliegende Artikel die dortige Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitslage und hebt dabei das Phänomen der dort vorzufindenen, grenzüberschreitenden Arbeit hervor. Da die Arbeitslosigleit in einigen Gebieten der Region hoch ist, entwickelte sich mittels der grenzüberschreitenden Arbeit ein Austausch zwischen den Ländern, der trotz der Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen sowohl auf steuerlicher als auch sozialer Ebene komplexe Fragen aufwirft.

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Wir betrachten die Grenzen meist als einfache Artefakte vor Ort, die einer Vielzahl praktischer Gründe dienen und die sich nach den Zwecken (politisch, sozial, wirtschaftlich usw.), denen sie dienen, und nach der Art und Weise, wie sie ihnen dienen, einordnen lassen. Wenn sie aus allen möglichen Gründen notwendig sind, sind Grenzen auch von Natur aus problematisch. Anstatt eine starre Position über sie einzunehmen, müssen wir sie als bewegliche Strukturen betrachten, die Vor- und Nachteile haben. Grenzen sollten „Wohnen“ und nicht nationale Räume definieren und die politische Verantwortung für ein „menschenwürdiges Leben“ nicht auf einen bestimmten Staat beschränken.

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Die Hauptziele dieser Arbeitsgemeinschaft sind:

  • das Hervorheben von Problemen, Möglichkeiten, Verantwortungsbereichen und spezifischen Aktivitäten dieser Regionen;
  • die Vertretung ihres gemeinsamen Interesses bei Parlamenten, Rechtsträgern, Behörden und Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene;
  • die Einleitung, Unterstützung und Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen den Regionen durch Europa;
  • die Ermutigung zum Erfahrungs- und Informationsaustausch zur Identifizierung und Koordinierung der gemeinsamen Interessen bei den vielfältigen Problemen und Möglichkeiten sowie zum Vorschlagen potenzieller Lösungen.

Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen macht zudem Lobbyarbeit durch die Vertretung der Stimme der grenzüberschreitenden Regionen bei den europäischen Institutionen.

Policy Paper Vol. 2

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Policy Paper Vol. 2
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Das Policy Paper ‚Handlungsbedarfe für die Raumentwicklung der Großregion aus Sicht der Forschung‘ fasst wesentliche Erkenntnisse von Forscher*innen des UniGR-Center for Border Studies in fünf für die Großregion relevanten Bereichen (Demographie und Migration, Verkehr, Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung, Energielandschaften, Grenzüberschreitende Governance) zusammen und formuliert Handlungsoptionen für die Planungspraxis und politische Entscheidungsträger*innen. Darüber hinaus thematisiert es den Wissensaustausch zwischen Forschung und Politik.

 

Working Paper Vol. 9

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UniGR-CBS Working Paper Vol. 9
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Grenzüberschreitende Regionen sind häufig Laboratorien für die Verbreitung von Ideen und Praktiken. In diesem Artikel wird gefragt, ob es im Großraum Genf möglich ist, das in der Schweiz fair entwickelte kooperative Wohnmodell in den französischen Kontext zu übertragen, in dem diese Art von Wohnraum weniger verbreitet ist. Anhand des Beispiels von Viry, einer französischen Gemeinde im institutionellen Umkreis von Genf, analysiert der Artikel die Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Umsetzung. Die Ergebnisse zeigen, wie schwierig es ist, einen Kontext herzustellen, der für die Reproduktion des Schweizer Genossenschaftsmodells in Frankreich spezifisch ist. Die rechtlichen und institutionellen Unterschiede, aber auch die kulturellen Unterschiede in Bezug auf den Wohnungsbau in seinen verschiedenen Dimensionen sind Hindernisse für die Reproduktion bewährter Methoden zum Bau von Genossenschaftswohnungen in der Schweiz, die in Frankreich identisch sind. Es ist daher notwendig, kreative Anpassungen verschiedener Art zu entwickeln, damit das ursprüngliche Modell einen Platz im neuen Kontext finden kann.

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Das ESPON Projekt „Metroborder“ beinhaltet eine Untersuchung und die Weiterentwicklung des Ansatzes einer Grenzüberschreitenden Polyzentrischen Metropolregion (GPMR) innerhalb der Großregion und des Oberrhein (Rhin Supérieur). Die Studie bezieht sich auf das „Verständnis von Metropolen als Knotenpunkte einer globalisierten Welt“ (S. 43). Aspekte der funktionalen Integration und der Governance-Strukturen in den Fallstudienregionen werden analysiert. Strategische Optionen und spezifische Handlungsansätze zur Weiterentwicklung der GPMRs werden aufgezeigt.