Die LEADER-Fördermaßnahme zeichnet sich durch einen „Bottom-Up-Ansatz“ aus, d.h. die Bevölkerung vor Ort entscheiden innerhalb der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) über die Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) für ihre Region und wählt nach transparenten und objektiven Auswahlkriterien zu fördernde Vorhaben aus. Damit die ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz zukunftsfähig werden, stehen in der Förderperiode 2014-2020 in zwanzig ausgewählten LEADER Regionen nachhaltige Vorhaben und Prozesse im Mittelpunkt der Förderung. Darüber hinaus sollen die Innovations- und Wirtschaftskraft in den Regionen, die interkommunale Zusammenarbeit, der Tourismus und der Naturschutz gestärkt werden. Es ist das Ziel, eine nachhaltige strukturelle Weiterentwicklung der LEADER-Regionen zu erreichen, indem Antworten auf drängende Herausforderungen unserer Zeit entwickelt und erprobt werden. Hierzu zählen insbesondere der demografische Wandel, die Eindämmung des Klimawandels, der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie der Umwelt- und Ressourcenschutz.
LEADER macht die Teilhabe ländlicher Räume und deren Bevölkerung an der Förderkulisse der EU möglich und leistet damit auch einen Beitrag, dass einerseits die Ziele der EU in ländlichen Räumen ankommen, umgesetzt werden und diese zur Europa 2020 Strategie beitragen können und andererseits zur Akzeptanzsteigerung und Bürgernähe der EU.
Der Begriff der Grenze wird charakterisiert durch seine Komplexität im Zusammenhang mit seinem sprachlich mehrdeutigen Charakter. Das Werk analysiert das Konzept der Grenze nach einem multidisziplinären Ansatz. Alle acht Beiträge stützen sich auf zwei Ansätze: die internationalistische politikwissenschaftliche Theorie einerseits und die Sozialwissenschaften andererseits. Dieses Werk besitzt einen völlig neuartigen diversifizierten methodischen Ansatz und bietet einen Mehrwert für die traditionellen Ansätze der Politikwissenschaften und der internationalen Beziehungen hinsichtlich des Grenzbegriffs, wobei die multidisziplinäre Perspektive begünstigt wird. Dieser Ansatz ermöglicht die Einbeziehung der Entwicklung des Konzepts und zeigt, dass trotz der verschiedenen Bereiche auch mehrere gemeinsame Eigenschaften existieren.
Trotz ihrer kleinen Größe verzeichnen Luxemburg und die Schweiz eine hohe Arbeitskräftenachfrage und bieten Beschäftigungsmöglichkeiten vor allem für Grenzgänger. Ihre Situation an den Hauptbeschäftigungsstandorten (Luxemburg, Basel, Genf) – aber auch im Tessin – ist Gegenstand des Themenhefts, in dem 19 Autor/-innen Beiträge in vergleichender Perspektive vorlegen. Unter Berücksichtigung zentraler Kontextmerkmale und methodologischer Überlegungen betrachten die Geographen, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Politologen vor allem den Arbeitsmarkt, den grenzüberschreitenden Alltag und die gesellschaftliche Wahrnehmung der Grenzgänger. Die multidisziplinäre Annäherung wird abschließend von den Herausgebern in gemeinsame Herausforderungen für Luxemburg und die Schweiz verdichtet.
Kompetenzen im Umweltbereich, die von staatlichen Behörden und von lokalen Behörden ausgeübt werden, sind in dem vorliegenden Artikel auf der Basis ausgewählter internationaler Übereinkommen und Erklärungen begründet. Dabei handelt es sich bei den betrachteten Texten um Ergebnisse bi- oder multilateraler Verhandlungen, die einen Kompromiss zwischen unterschiedlichen Positionen von Staaten darstellen, also den einzigen Subjekten internationalen Rechts. In dieser Eigenschaft sind die Staaten mehr oder weniger offen dafür, lokale Behörden an der Umsetzung internationaler Instrumente im Umweltbereich, die sie selbst schaffen, zu beteiligen. Dabei bezeichnet der Begriff « lokal » sämtliche zuständigen territorialen Ebenen unterhalb der staatlichen Ebene.
Der Begriff « nationale / staatliche Behörde » kann sowohl zentrale wie dezentrale staatliche Verwaltungen bezeichnen. Der Begriff « lokale Behörde » schließlich, ein generischer Begriff, der im Gegensatz zu den Behörden des souveränen Staates steht, lehnt sich an die Praxis des Rahmenabkommens zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit des Europarates an und zielt sowohl auf die Gebietskörperschaften nach französischem Modell als auch auf regionale Körperschaften mit gesetzgebender Befugnis, auf föderale Körperschaften und auf « local authorities » angelsächsischen Modells ab. Hierbei fällt die Tatsache auf, dass die traditionelle Form internationalen Rechts nach wie vor existiert, deren Modell vorsieht, dass staatliche Behörden das Monopol haben, wenn es darum geht, Übereinkommen nach ihrem Willen umzusetzen.
Der Beitrag stellt die ganze Palette der Organe der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit dar, die an den Grenzen des französischen Festlands, das an acht Nachbarstaaten grenzt, entstanden sind, sowie gegebenenfalls ihre regionalen Unterabteilungen. Es gibt zunächst nationale Organe, d.h. Verbände (überall vorhanden), Organe nach französischem Recht („sociétés d’économie mixte locale“ [lokale gemischtwirtschaftliche Unternehmen] und europäische Distrikte) sowie Organe nach ausländischem Recht. Anschließend werden supranationale Organe vorgestellt (GÖZ, EVTZ, VEZ), die ihren Erfolg der rechtlichen Harmonisierung schulden. Andere Organe gehen jedoch zurück, die aus der Anfangsphase der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hervorgingen (Arbeitsgemeinschaften).
Dieses thematische Dossier beschäftigt sich mit lokalen und regionalen Arbeitsmärkten, und zwar sowohl grenzüberschreitenden wie nicht grenzüberschreitenden, indem in unterschiedlichen Analyseeinheiten und/oder Zeiträumen quantitative und pluridisziplinäre Fälle exemplarisch betrachtet werden, um die wichtigsten Faktoren und Auswirkungen der besonderen Mobilitätsformen herauszuarbeiten.
Dazu werden unterschiedliche Faktoren für unterschiedliche Märkte verglichen, um zu verstehen, inwiefern sich Grenzgänger von Nicht-Grenzgängern oder gar von Migranten innerhalb der unterschiedlichen geographischen Gebiete der lokalen und regionalen Arbeitsmärkte unterscheiden. Vier Artikel werden herangezogen, um Antworten auf unterschiedliche Fragestellungen zu finden.
Die Auseinandersetzung mit Grenzen hat einen enormen Aufschwung erfahren. Dabei hat die empirische Beobachtung gezeigt, dass Grenz(de)stabilisierungen vielfältig angelegt sind, weshalb sie zunehmend als komplexe Prozesse verstanden werden. Im geplanten Sammelband setzen sich 20 AutorInnen kritisch-produktiv mit dem Ansatz „Bordertexturen“ auseinander, um ein Analyse- und Reflexionsinstrument zu profilieren, das die komplexitätsorientierte Grenzforschung stärkt.
Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich ‚Energie‘ und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Es diskutiert den Begriff der Energiewende und legt einen Fokus auf Energiesysteme und –träger, insbesondere den Ausbau der Windkraft und Energiegewinnung aus Biomasse im Zusammenhang mit der Entwicklung fossil-atomarer Energiequellen in Deutschland und Frankreich.
Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich ‚Mobilität und Verkehr‘ und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Insbesondere legt es einen Fokus auf die Territoriale Verteilung der grenzüberschreitenden Arbeitnehmerströme und deren Abhängigkeit vom Auto innerhalb der Großregion sowie den Einfluss von EU Politik auf Herausforderungen des grenzüberschreitenden Verkehrs.
Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich ‚Demografie und Migration‘ und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Insbesondere legt es einen Fokus auf die grenzüberschreitende Wohnmobilität an den Grenzen des Großherzogtums; die Bevölkerungsalterung und die Sicherung der Daseinsvorsorge im Gesundheitsbereich in ländlichen Gebieten.