Governance – Macht – Kooperation

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Zusammenfassung

Die Association for Borderlands Studies vereinigt Wissenschaftler, Institutionen und Experten verschiedener Disziplinen und regionaler Bezüge in Europa, Afrika, Asien, Nord- und Südamerika als beitragspflichtige Mitglieder, die sich mit dem Thema „Grenze“ auseinandersetzen, in dem gemeinsame Tagungen organisiert sowie eine wissenschaftliche Zeitschrift (Journal of Borderlands Studies) und ein Newsletter herausgegeben werden.

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Der eine Einführung und 11 inhaltliche Kapitel umfassende Sammelband „European Borderlands“, herausgegeben von Elisabeth Boesen und Gregor Schnuer, befasst sich mit Alltagspraktiken in europäischen Grenzregionen, die gesellschaftliche Entwicklungen und kulturelle Identität unterstützen. Dabei werden Veränderungen in Grenzregionen aus historischer, soziologischer, ökonomischer, geographischer, literarischer, anthropologischer oder auch politischer Perspektive betrachtet. Die gewählten Fallstudien befinden sich vor allem in Grenzregionen zwischen Deutschland und seinen Nachbarstaaten, aber auch zwischen Belgien und Frankreich, Estland und Finnland oder Ungarn und der Slowakei. Sie zeigen die Vielfalt der Grenzziehungen, die durch Grenznarrative einem „grenzenlosen Europa“ widersprechen.

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Border as Method stellt die Behauptung auf, dass der aktuelle Kapitalismus nicht zu einer Verringerung von Grenzen sondern zu einer Proliferation derselbigen geführt hat. Letztere wird mit der Verstärkung des Wettbewerbs in globalen Arbeitsmärkten in Verbindung gestellt. Die Autoren konzentrieren sich auf Grenzproblematiken auf verschiedenen geographischen Ebenen und kombinieren die Theorie mit einer Reihe von Fallbeispielen aus verschiedenen Regionen der Welt. So nähern sich die Autoren der Grenze nicht als reinem Forschungsprojekt sondern auch als epistemischen Rahmen, was neue Perspektiven auf die Prozesse der Grenzziehung und Grenzerhaltung als essentielle Werkzeuge zur Produktion von Arbeitskraft als Gemeingut eröffnet.

Working Paper Vol. 6

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Working Paper Vol. 6
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In dem Beitrag wird ein praxissoziologischer Ansatz für die Beschreibung und Analyse der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit vorgestellt. Dafür wird zunächst die Entwicklung der Kooperationsforschung, ihre charakteristischen Orientierungen sowie die Grundzüge praxistheoretischen Denkens skizziert. Darauf aufbauend wird die heuristische Denkfigur der grenzüberschreitenden Praxisformation erarbeitet, die mit Prämissen herkömmlicher Kooperationsforschung bricht. Sie wird am Beispiel von vier Herausforderungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit weiter ausdifferenziert, um schließlich zu einer alternativen Perspektivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu gelangen. Es folgt ein Ausblick, der auf die forschungspraktischen Besonderheiten des vorgestellten Ansatzes eingeht mit Blick auf eine künftige praxissoziologische und multidisziplinär anschlussfähige Kooperationsforschung.

Policy Paper Vol. 1

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Policy Paper Vol. 1
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Die Großregion gilt als eine der wichtigsten Regionen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Europäischen Union. Nach Beginn der Zusammenarbeit in den siebziger Jahren entwickelte sich die Koope-ration im Bereich der Raumplanung zu einer wichtigen Säule. Dennoch sind konkrete Nachweise, die die hohe Bedeutung einer grenzüberschreitenden Raumplanung bestätigen eher selten zu finden. Aufgegriffen wird diese Thematik meist nur in Bezug auf den gesetzlichen und institutionellen Rahmen. Das vorliegende Strategiepapier setzt voraus, dass die grenzüberschreitende Raumplanung über die Ge-setze, Pläne und Konzepte hinaus auch aus Planungspraktiken resultiert, die darauf abzielen gesellschaftli-che Bedürfnisse an den Raum langfristig zu berücksichtigen. Nach einer kurzen Präsentation der wichtigsten Meilensteine der Zusammenarbeit im Bereich der grenz-überschreitenden Raumplanung in der Großregion, stellt dieses Strategiepapier die Ergebnisse eines expe-rimentellen Workshops (Planspiel) vor, der im Jahr 2017 stattfand und bei dem sowohl Forscher als auch Planungspraktiker involviert waren. Abschließend stellt das Dokument eine Reihe von Empfehlungen vor, die auf der Analyse des Forschungsmaterials basieren.