Besprechung eines wiss. Fachartikels, Konferenzpapiers etc.

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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit folgender Frage : Welche Auswirkungen (für den Bürger) ergeben sich durch die Schaffung eines in jeglicher Hinsicht grenzüberschreitenden Raums, wenn es um den Zugang zu Entbindungsstationen geht? Die Bedeutung der Zusammenarbeit im Gesundheitssystem innerhalb der Großregion zur Vermeidung von benachteiligten Gebieten wird ebenfalls unterstrichen. Die innerhalb dieses regionalen Raums untersuchten Beispiele stellen für die politischen Entscheider nützliche Elemente im Hinblick auf die Raumplanung dar. Dabei unterstreicht die Analyse die Bedeutung einer Zusammenarbeit im Gesundheitswesen auf unterschiedlichen Ebenen: administrativ, wirtschaftlich, technisch, aber auch kulturell, damit die Machbarkeit einer solchen Vorgehensweise untersucht werden kann.

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Dieser Artikel zielt darauf ab, den demokratischen Status und die Aussichten der strategischen, institutionellen und kooperativen Ebene innerhalb der CBRs zu bewerten. Er basiert auf einer Fallstudie der Öresundregion, die an der Grenze zwischen Dänemark und Schweden liegt, und wird durch sekundäre Belege aus anderen CBRs ergänzt. Die folgenden Fragen werden gestellt:

  • Haben die geförderten Strategien eine demokratische Reichweite?
  • Sind die Institutionen im traditionellen Sinne den Bürgern der Region gegenüber rechenschaftspflichtig?
  • Schließt die konkrete Zusammenarbeit breite Kategorien von Bürgern ein?
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Dank der grenzüberschreitenden Steinkohlebecken entstanden die Städte entlang der Grenze im SaarLorLux-Raum. Die Branche geriet in die Krise, und nun müssen diese städtischen Räume dem demografischen und wirtschaftlichen Rückgang entgegenwirken. Außerdem verschwinden immer mehr Grenzen. Nun werden neue Organisationsstrategien eingeführt. Dieser Artikel stellt zwei Strategien vor: Die Strategien der Ballungsräume sowie die grenzüberschreitenden Städtenetze. Stärken und Schwächen dieser Strategien werden im Artikel diskutiert.

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Der Artikel stellt die Entwicklungsstrategien dar, die Ende der 90er Jahre von den städtischen Ballungsräumen Lothringens in der Nähe der französisch-luxemburgischen Grenze eingeführt worden sind. Diese Städte, die zur Hochzeit der Bergbau- und Stahlindustrie entstanden sind, mussten sich einer schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Situation in den Jahren nach dem Wirtschaftswunder stellen. Neue Entwicklungswege taten sich ihnen auf dank der regionalen Politik der EU, die eine Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zum Ziel hatte. Die vorgestellten Forschungsarbeiten behandeln den Beitrag dieser neuen Strategien zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung an der Grenze, aber auch ihre Grenzen und Entwicklungsperspektiven..

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Auf der Basis einer breit angelegten, 2010 und 2011 durchgeführten Studie mit einer repräsentativen Stichprobe unter Grenzgängern in Luxemburg, veröffentlichte das CEPS/INSTEAD zusammen mit dem ‘Forum EUROPA’, der Universität Straßburg und dem CNRS ein Heft, das der täglichen Mobilität von Grenzgängern gewidmet wurde. Dieses Heft enthält 13 Kapitel, die komplementäre Themen behandeln und eine Zusammenfassung der Haupterkenntnisse zur Mobilität von Grenzgängern bieten. Eine der Haupterkenntnisse der Umfrage liegt darin, dass es eine signifikante Zunahme in der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als Hauptverkehrsmittel für Fahrten zwischen dem Wohn- und Arbeitsort gab, wenn hierfür weiterhin auch vorrangig PKW genutzt wurden Die Qualität des ÖPNV-Angebots (Fahrzeiten, Haltestellen / Verbindungen, Zuverlässigkeit, Bequemlichkeit, etc.) spielt bei den Grenzgängern eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Transportmittels, ebenso wie die Parkmöglichkeiten am Arbeitsort. Die Grenzgänger wohnen im Schnitt 44 km von ihrem Arbeitsort entfernt und brauchen 53 Minuten, um dorthin zu gelangen. Diese Entfernung vom Arbeitsort führt dazu, dass die Hälfte der Grenzgänger vor 7 Uhr morgens von zuhause wegfahren muss. Autofahrer erklären sich zu 60% zufrieden oder sehr zufrieden mit ihren Fahrten von zuhause zum Arbeitsort. Die Grenzgänger, die den Zug nutzen, sind im Allgemeinen noch zufriedener, denn sie geben zu 74% an, zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Bei der Nutzung des Zuges machen sich übrigens Ermüdungserscheinungen unter den täglich in sonstigen Verkehrmiteln erlebten Wahrnehmungen am wenigsten bemerkbar. Wenn auch 73% der Grenzgängerhaushalte mindestens zwei Autos besitzen, ist die Meinung bezüglich des Autos im Allgemeinen ziemlich unterschiedlich. Allerdings darf die Grenzgängermobilität nicht einzig und allein auf die Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort reduziert werden, denn jeder fünfte Grenzgänger fährt  auch nach Luxemburg, um dort arbeitsunabhängigen Aktivitäten nachzugehen – hauptsächlich, um Restaurants zu besuchen oder einzukaufen. Im Schnitt wenden Grenzgänger dafür somit 2 Stunden pro Tag auf und legen für all ihre Fahrten 100 km zurück.   

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Im Rahmen einer Studie zu der Beschäftigungsdynamik in der Großregion Saar-Lor-Lux analysiert der vorliegende Artikel die dortige Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitslage und hebt dabei das Phänomen der dort vorzufindenen, grenzüberschreitenden Arbeit hervor. Da die Arbeitslosigleit in einigen Gebieten der Region hoch ist, entwickelte sich mittels der grenzüberschreitenden Arbeit ein Austausch zwischen den Ländern, der trotz der Schaffung von Beschäftigungsverhältnissen sowohl auf steuerlicher als auch sozialer Ebene komplexe Fragen aufwirft.

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In „Europa als Grenzland“ skizziert Balibar zunächst die theoretischen Zusammenhänge zwischen Grenzen, politischen Räumen und Staatsbürgerschaft. Im zweiten Teil überdenkt Balibar die Begriffe der (De)Territorialisierung in dem Versuch, die „'materielle Verfassung' Europas [und] die Entstehung des 'europäischen Bürgers' als neue historische Figur zu analysieren“ (S. 202). Alle Themen sind im dritten Teil vereint, in dem Balibar seine Vorstellungen vom neuen, kosmopolitischen oder transnationalen Bürger und ihre Rolle im Grenzlandmodell Europas skizziert.

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Wir betrachten die Grenzen meist als einfache Artefakte vor Ort, die einer Vielzahl praktischer Gründe dienen und die sich nach den Zwecken (politisch, sozial, wirtschaftlich usw.), denen sie dienen, und nach der Art und Weise, wie sie ihnen dienen, einordnen lassen. Wenn sie aus allen möglichen Gründen notwendig sind, sind Grenzen auch von Natur aus problematisch. Anstatt eine starre Position über sie einzunehmen, müssen wir sie als bewegliche Strukturen betrachten, die Vor- und Nachteile haben. Grenzen sollten „Wohnen“ und nicht nationale Räume definieren und die politische Verantwortung für ein „menschenwürdiges Leben“ nicht auf einen bestimmten Staat beschränken.

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Dieser Artikel untersucht das das Konzept der Grenze („Boundaries“) und legt dabei den Schwerpunkt auf die Nützlichkeit des Konzepts für die Erforschung relationaler Prozesse. Literatur zu kollektiver und sozialer Identität; Ethnizität/Race; Klasse; geschlechtsbezogene Ungleichheiten; Wissen, Berufe und Wissenschaft; als auch nationale Identitäten, Gemeinschaften und räumliche Grenzziehungen wird diskutiert. Die Ähnlichkeiten von Prozessen, die über verschiedene soziale Welten und Orte sowie einer Reihe von Institutionen herrschen, werden hervorgehoben. Letztendlich werden mögliche Entwicklungspfade für die zukünftigen Ausgestaltung des Konzepts vorgeschlagen.

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In den letzten Jahren hat sich die Grenzarbeit zu einem für mehrere Länder wichtigen sozialen, ökonomischen und humanen Phänomen entwickelt. Durch eine Analyse des Falls der Grenzarbeiter_innen in Lothringen - eine Region, die in der Vergangenheit einen starken Anstieg der Grenzarbeiter_innen erfahren hat - kommen die Autor_innen dieses Kapitels zu ihrer zentralen Fragestellung: „Wie wirkt sich die Grenze auf die einzelnen Komponenten, welche die Beziehungen zur Grenzarbeit und Anstellung strukturieren (Lohn, Sozialversicherung, Mobilität, Qualifizierung, etc.), aus?“ (S. 125) Nach einer Vorstellung der Elemente der Problematik und Methodik die eine solche Analyse mit sich bringt wird die Entwicklung der Grenzarbeiterströme in der Großregion präsentiert. Der Hauptteil ist einer Analyse der räumlichen, institutionellen und sozio-ökonomischen Dimensionen der Arbeitsbeziehungen und der Grenzarbeit gewidmet.