Besprechung eines wissenschaftlichen Buchsn

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In dieser Studie wird der seit Ende des zweiten Weltkriegs in Europa weit verbreitete Mechanismus von Partnerschaften analysiert und dies hinsichtlich seiner konkreten Wirkungen innerhalb der Bevölkerungen sowie seiner Auswirkungen auf das Gefühl von Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Europäer. Dabei stützt sich diese Studie auf einen Fragebogen, der den betroffenen Gebietskörperschaften in breitem Stil zugestellt wurde. Sie hilft dabei, die Folgen der zahlreichen Austausche, die im Rahmen von Partnerschaften erfolgten, zu verstehen und liefert Empfehlungen für die Stärkung und Erneuerung dieser Dynamik.

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Das Werk stellt die allgemeine Frage, ob eine gemeinsame, dem grenzüberschreitenden Gebiet des Oberrheins eigene Identität existiert. Dabei werden die Antworten auf diese Frage durch drei Arten von Beiträgen näher beleuchtet: durch die Untersuchung institutioneller Initiativen, die den Aufbau einer solchen Identität begünstigen, durch Analysen von Gewohnheiten und Gebräuchen in diesem Gebiet, die von dieser gemeinsamen Identität bei Akteuren und Bewohnern dieser Region zeugen, sowie durch Stellungnahmen aus benachbarten Regionen, die die allgemeine Annahme bestätigen.

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Der Begriff der Grenze wird charakterisiert durch seine Komplexität im Zusammenhang mit seinem sprachlich mehrdeutigen Charakter. Das Werk analysiert das Konzept der Grenze nach einem multidisziplinären Ansatz. Alle acht Beiträge stützen sich auf zwei Ansätze: die internationalistische politikwissenschaftliche Theorie einerseits und die Sozialwissenschaften andererseits. Dieses Werk besitzt einen völlig neuartigen diversifizierten methodischen Ansatz und bietet einen Mehrwert für die traditionellen Ansätze der Politikwissenschaften und der internationalen Beziehungen hinsichtlich des Grenzbegriffs, wobei die multidisziplinäre Perspektive begünstigt wird. Dieser Ansatz ermöglicht die Einbeziehung der Entwicklung des Konzepts und zeigt, dass trotz der verschiedenen Bereiche auch mehrere gemeinsame Eigenschaften existieren.

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Trotz ihrer kleinen Größe verzeichnen Luxemburg und die Schweiz eine hohe Arbeitskräftenachfrage und bieten Beschäftigungsmöglichkeiten vor allem für Grenzgänger. Ihre Situation an den Hauptbeschäftigungsstandorten (Luxemburg, Basel, Genf) – aber auch im Tessin – ist Gegenstand des Themenhefts, in dem 19 Autor/-innen Beiträge in vergleichender Perspektive vorlegen. Unter Berücksichtigung zentraler Kontextmerkmale und methodologischer Überlegungen betrachten die Geographen, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Politologen vor allem den Arbeitsmarkt, den grenzüberschreitenden Alltag und die gesellschaftliche Wahrnehmung der Grenzgänger. Die multidisziplinäre Annäherung wird abschließend von den Herausgebern in gemeinsame Herausforderungen für Luxemburg und die Schweiz verdichtet.

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Lothringen scheint konstant äußeren Einflüssen zu unterliegen, vom Patriotismus von 1914-18, der viele Opfer forderte, hin zu einer Metropolisierung im „Copy and Paste“-Modus, die wir heute vorfinden. Unfähig, eine endogene Entwicklung einzuleiten, zu abhängig von äußeren Mächten – Lothringen existiert nun nicht einmal mehr als Verwaltungsregion. Lothringen ist das Opfer der „Territorialisierung“ des neoliberalen Denkens und nun bloß noch ein auseinanderfallender Raum, ein Vorort Luxemburgs und ein Raum zur Endlagerung von Atomabfällen. Die Politiker und Eliten Lothringens möchten diese exogene Entwicklung im Nachhinein legitimieren und begleiten.

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Im Zentrum des Buchs steht die Frage, wie Räume in oder als grenzüberschreitende Bezüge beschrieben und empirisch untersucht werden können. Dafür wendet sich der Autor dem Grenzgängerwesen in der Großregion SaarLorLux zu, das aufgrund seiner zirkulären Mobilitätsstruktur und multilokalen Verankerung exemplarisch für grenzüberschreitende Lebenswirklichkeiten steht. Den Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass Räume nicht vorgängig existent sind, sondern durch grenzüberschreitende Aktivitäten subjektiv bedeutungsvolle räumliche Verhältnisse entstehen. Der Raumbegriff dient so als Beschreibungsmodus für die – durch die Praktiken der Grenzgänger hervorgebrachten – sinnstiftenden räumlichen Verhältnisse, die über soziokulturelle Teilfragestellungen operationalisiert und empirisch untersucht werden.

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Universitäten in europäischen Grenzräumen stehen durch ihre geografische Lage vor besonderen Herausforderungen, die als Chance begriffen werden können. Politische Vertreter aus den Grenzraumregionen bekunden ihren Willen zu verstärkter europäischer Integration in den Bereichen Bildung und Forschung. In der Tat erleichtert die räumliche Nähe internationale Forschungskooperationen, den Studierendenaustausch allgemein sowie die Schaffung spezieller, aufeinander abgestimmter bi- und trinationaler Studienprogramme. In Fächern wie den Wirtschafts-, Rechts-, Literatur- und Kulturwissenschaften ergeben sich zudem aus dem Standort besondere Forschungsthemen, die von Wissenschaftlern beiderseits der Grenze bearbeitet werden. Die Qualität der persönlichen Kontakte erweist sich in allen Bereichen als tragende Kraft für innovative grenzüberschreitende Programme.

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Im vorliegenden Werk geben geopolitische Experten aus unterschiedlichen Ländern wichtige Informationen zu grenznahen Landschaften und tragen somit zu einem besseren Verständnis für einige Aspekte kultureller Landschaften bei. Politische Grenzen stellen die räumlichen Abgrenzungen der politischen Organisation von Gebieten dar, wobei die Art und Weise, in der diese Grenzen benutzt und wahrgenommen werden, wiederum eine Auswirkung auf die Landschaft haben.

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Mittelstädte ländlicher Räume unterstützen die von der Raumordnungspolitik forcierte räumlich ausgewogene und
nachhaltige Entwicklung sowie den Erhalt einer flächendeckenden Daseinsvorsorge in allen Teilräumen. Allerdings zeigt die Arbeit auch auf, dass Mittelstädte ein breites Spektrum an Entwicklungspotentialen aufweisen, die gezielter Unterstützung durch Instrumente der Landesentwicklung sowie der Regional- und Strukturpolitik bedürfen. Im Zuge der Debatte über eine zukunftsfähige regionale Entwicklung und die Sicherstellung der Infrastrukturversorgung in ländlichen Räumen zeichnen sich für Mittelstädte in ländlich-peripheren Räumen somit eine Reihe von Handlungsfeldern ab, um die Herausforderungen sozioökonomischer Strukturwandelprozesse zu gestalten.

Zusammenfassend lässt sich daher festhalten, dass die Arbeit einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Diskussion
um die Gestaltung der Entwicklung und des soziökomischen Strukturwandels in ländlich-peripheren Regionen leistet und einen unmittelbaren praktischen Nutzen für Politik und Planungspraxis bietet.

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Ziel des Buches ist, Mittel aufzuzeigen, die dazu beitragen können, Grenzen abzumildern sowie die durch Trennung bedingte Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden. Zur Vertiefung der Debatte stützt sich das Werk auf den theoretischen Rahmen der Sozialökologie. Diese Disziplin beschäftigt sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft und zeigt Perspektiven auf, die sich auf den Zusammenhang zwischen Umweltproblemen und sozialem Kontext stützen.