Thema des Workshops von PD Dr. Dr. Massimiliano Livi (Universität Trier) am 5. April an der Université de Lorraine in Metz war die Beziehung bzw. komplexe Wechselwirkung zwischen Migration / Integration / Region. Nach Dr. Livis Eröffnungsvortrag „Das Denken in Grenzen überwinden? Arbeitsmarkt und Integration auf regionaler Ebene“ illustrierten gleich vier weitere Beiträge von fünf eingeladenen Referent_innen das Thema mit empirischen Beispielen. „Die Gäste [Dr. Alexander Kraus / Michael Siems (Wolfsburg), Dr. Anna Marsden (Prato), Dr. Christoph Lorke (Münster) und Dr. Kurt Gritsch (Basel)] bilden den Kern eines Netzwerks, welches ich dank der Gastprofessur verfestigen konnte“, erläutert der Historiker und führt weiter aus: „Während meines Aufenthalts am Centre d'Etudes Germaniques Interculturel les de Lorraine (CEGIL) an der Université de Lorraine in Metz konnte ich zusammen mit Professor Reiner Marcowitz und Professorin Françoise Lartillot an meinem Forschungsthema „Lokale Verhandlungsprozesse und Dynamiken der Migration und Integration in der Großregion seit den 1970er Jahren“ arbeiten und mich vor Ort mit ihnen austauschen.“
Während des Workshops wurden sodann aktuelle Wanderungsbewegungen und damit zusammenhängende Transfer- und Orientierungsfunktionen für Gesellschaft und Politik in der Frage der Integration reflektiert. Diskutiert wurde auch, welche Rolle die Geschichtswissenschaft dabei spielen soll und kann. Fazit war, dass deren Rolle in der Analyse von lokalen, regionalen und grenzüberschreitenden Bezügen liegt, die eine zentrale Rolle für das Verständnis der Integrationsprozesse sowohl vor Ort als auch global spielen.
Im Publikum waren vor allem Studierende und Promovierende des CEGIL anwesend. Die Ergebnisse des Workshops sind in der Zeitschrift „Geschichte und Region / Storia e Regione“ 28 (2/2019) erschienen:
Migration | Region | Integration - migrazione | regione | integrazione, Hg. Massimiliano Livi, Geschichte und Region/Storia e regione 28 (2/2019), ISSN 1121-0303 >> weitere Informationen