Grenzen und Planungskulturen (2019)

Im Rahmen des Interreg VA Großregion Projekts UniGR-Center for Border Studies fand am 12. und 13. September 2019 ein zusätzliches Border Seminar statt. Es wurde veranstaltet von Mitgliedern der Arbeitsgruppe Raumplanung des UniGR-CBS sowie unterstützt durch die Europäische Akademie Otzenhausen und die Evangelische Akademie Bad Boll. Zusätzlich zu den Forscher*innen des UniGR-CBS und der beiden Akademien lud das Seminar Planungspraktiker*innen aus den verschiedenen Teilen der Großregion ein um den Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft zu vertiefen.

Das Seminar umfasste zwei Impulsvorträge zum Thema grenzüberschreitender Planung und konzentrierte sich danach auf die Durchführung eines von der AG Raumplanung erarbeiteten Planspiels, mit dem Titel „Eco-Regio SaarLorLux+“: Fünf Regionen – eine ökologisch gerechte Zukunft“. Die Planungspraktiker*innen erhielten den Auftrag gemeinschaftlich eine „Eco-Region“ auf einer ehemaligen Industriebrache, welche sich auf die fünf Teilregionen der Grenzregion verteilt, zu entwickeln. In mehreren Spielphasen wurde in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen darauf hingewirkt in der finalen Konferenz sich auf ein gemeinsames Konzept zu einigen.

Ziel des Seminars war es einerseits grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Raumplanung experimentell erlebbar zu machen, voneinander zu lernen und Barrieren in der grenzüberschreitenden Raumplanung aufgrund von Verständnisschwierigkeiten abzubauen. Andererseits konnten die Wissenschaftler Erkenntnisse als Grundlage für die Erforschung der Bedeutung von unterschiedlichen Planungskulturen im Grenzraum gewinnen. Diese werden im Nachgang des Seminars weiter analysiert.

Kontakt: Dr-Ing. Beate Caesar, Technische Universität Kaiserslautern, beate.caesar@ru.uni-kl.de