Netzwerktreffen Raumentwicklung
Mit den Netzwerktreffen zur Raumentwicklung wird eine Austauschplattform für die grenzüberschreitende Raumentwicklung zwischen den Wissenschaftler*innen des UniGR-CBS und den Regionalakteuren, dem REKGR-Projekt, dem MEA (Luxemburgisches Ministerium für Energie und Raumordnung) und Planungspraktiker_innen geschaffen. Damit soll die Zusammenarbeit nachhaltig fortgesetzt werden und die Raumentwicklung der Großregion weiter wissenschaftlich begleitet werden.
Dieses interregionale Treffen der Raumplanungsakteure bietet die Gelegenheit gemeinsam zukunftsorientierte Überlegungen anzustellen. Dazu zählen insbesondere Hindernisse, negative räumliche Trends sowie notwendige Instrumente um den Herausforderungen vorausschauend zu begegnen. Damit sollen bis 2050 die raumplanungsspezifischen Ziele der Großregion erreicht werden, die mit einer deutlichen Verringerung der Treibhausgasemissionen, insbesondere im Verkehrsbereich, im Einklang stehen. Es handelt sich um die Ziele einer Verringerung der weiteren Bodeninanspruchnahme (keine Neuverstädterung mehr ohne Kompensation auf der Ebene der Großregion) sowie den Anteil des öffentlichen Verkehrs am täglichen Modal Split von ca. 30% durch eine grenzüberschreitende transit oriented development Politik zu erreichen.
Am 10. Juni 2021 fand das erste Netzwerktreffen im Bereich der Raumentwicklung statt, das gemeinsam von der Universität Lüttich und der Technischen Universität Kaiserslautern im Rahmen des Interreg-Projekts UniGR-Center for Border Studies organisiert wurde. Das Treffen hatte zum Ziel, einen Austausch zwischen den Forscher*innen der UniGR-CBS, die auf die Raumentwicklung der Großregion spezialisiert sind, und den Akteuren und Praktiker*innen, die für die Anwendung der Planungspolitik auf diesem Gebiet verantwortlich sind, zu ermöglichen.
Die Veranstaltung bot den Rahmen für eine gemeinsame grenzüberschreitende Auseinandersetzung mit der Umsetzung einer TOD-Politik (Transit Oriented Develop-ment) in der Großregion. Ziel war es, die Hindernisse und Anreize zu identifizieren, die eine solche Politik im grenz-überschreitenden Kontext aufwirft. Der Workshop fand online statt und brachte mehr als 50 Teilnehmer*innen aus den Bereichen Forschung, Raumplanungspraxis und Verkehr auf lokaler und regionaler Ebene der fünf Teilregionen der Großregion zusammen. Die Überlegungen werden im Rahmen konkreter Projekte und im zukünftigen UniGR-CBS-Schwerpunkt Science-Policy Interface fortgeführt.
