Beschäftigung – Ausbildung – Wirtschaft

Miniature
Zusammenfassung

Die Handelstätigkeit und -praxis sind in Grenzgebieten gekennzeichnet durch mehrere, im Französischen mit « D » beginnende Aspekte (Différence [Unterschied], Désir [Wunsch], Dépaysement [Orientierungslosigkeit], Défiance [Argwohn], Distance [Distanz]). Je nach Schnittstellen können Dyaden für den Austausch von Handelsprodukten  Hindernisse darstellen, Schranken, die manchmal nur von illegalen Händlern überschritten werden. Im Gegenzug kann der Handel in der Nähe von Grenzen auch florieren, dies aber selten in symmetrischer Weise.

Miniature
Zusammenfassung

In dem vorliegenden Artikel befassen wir uns gezielt mit der Anfälligkeit des Arbeitsmarkts für Finanzkrisen in Luxemburg. Bei Luxemburg handelt sich um einen internationalen Finanzplatz, der sich auf das Bankenwesen, Investmentfonds und Versicherungen spezialisiert hat. Diese Spezialisierung beeinflusst teilweise den Arbeitsmarkt in Luxemburg. Für die Spezialisierung auf finanzgebundene Tätigkeiten benötigt man nämlich eine hochqualifizierte Belegschaft. Luxemburg ist ein kleines Land, dem es an Arbeitskräften mangelt und das folglich Wanderarbeitnehmer benötigt. In diesem Zusammenhang möchten wir aufzeigen, dass Grenzpendler ein höheres Risiko für einen Arbeitplatzverlust tragen als einheimische Arbeitnehmer.

Miniature
Zusammenfassung

Aufgrund seiner Attraktivität hat sich Luxemburg seit Ende des 20. Jahrhunderts zu einem stark wachsenden Metropolzentrum entwickelt. Diese Entwicklung erfolgte eher kohärent, was die funktionale Dimension angeht, war dagegen im sozialen Bereich sehr heterogen. Zahlreiche Erwerbstätige mit hohem Qualifikationsniveau wohnen nunmehr in dieser grenzüberschreitenden Metropolregion. Der vorliegende Artikel analysiert das Phänomen auf der Grundlage von räumlichen Daten mit dem Ziel, die Struktur dieses noch jungen Raumes anhand der Verkehrswege und der Grenzen zu verstehen.

Miniature
Zusammenfassung

Der vorliegende Artikel geht detailliert auf eine Studie ein, die bei einem Automobilbetrieb im Departement Moselle, in unmittelbarer Nähe der deutsch-französischen Grenze durchgeführt wurde. Ziel dieser Studie ist es, die Rolle von Grenzen in der Organisation und im Leben des Unternehmens zu beleuchten. Die dazu angewandte Methodik soll angesichts der Komplexität der untersuchten Phänomene multidisziplinären Charakter aufweisen. Ihre Vorergebnisse konzentrieren sich auf die Sprachpraktiken im Unternehmen und darauf, was Letztere über die Beziehungen des Unternehmens zum Gebiet sowie über die Wirkungen von Grenzen und Hindernissen, die sie für die Arbeit und die Erfahrungen der Beschäftigten mit sich bringen, aussagen.

Miniature
Zusammenfassung

Das ‘Center for Inter American and Border Studies (CIBS)’ ist zu einer Referenzgröße im Bereich der Grenzstudien geworden und stützt sich auf die Expertise seines eigenen Grenzgebiets. Abgesehen davon, dass es oftmals in den Blick gerät, wirft dieses Gebiet bedeutende Fragen auf in punkto Governance, Demographie und Migration, Zugang zu Bildung und Gesundheitswesen, Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung. Um auf all diese Herausforderungen einzugehen, entwickelte das Zentrum eine interdisziplinäre und speziell auf dieses Gebiet zugeschnittene Herangehensweise und erarbeitete sich so ein entsprechendes Fachwissen.

Miniature
Zusammenfassung

Eine der Besonderheiten der Großregion liegt in ihrem gemeinsamen Arbeitsmarkt, der zu einer starken grenzüberschreitenden Mobilität der Arbeitnehmer führt. Das Ziel dieser Studie ist die Charakterisierung der Informationen zur Gruppe der Grenzgänger. Zu diesem Zweck wurde ein ökonometrisches Modell ausgewählt. Aus diesem Modell geht hervor, dass die Grenzgänger im Durchschnitt jünger als die anderen Arbeitnehmer sind. Das Geschlecht und die Ausbildung spielen ebenfalls eine Rolle. Das Modell zeigt auch, dass die Grenzgänger hinsichtlich ihrer Herkunftsregion keine homogene Gruppe darstellen.

Miniature
Zusammenfassung

Der vorliegende Artikel untersucht den räumlichen Integrationsprozess in zehn grenzüberschreitenden europäischen Metropolregionen. Zu diesem Zweck vergleichen die Autoren drei Indikatoren, die sich auf die grenzüberschreitenden Pendlerflüsse, auf die Unterschiede in Bezug auf das jeweilige Bruttosozialprodukt pro Einwohner sowie auf die Staatsbürgerschaft der Residenten beziehen. In diesem Artikel wird eine Typologie herausgearbeitet, die zwischen drei Modellen zur grenzüberschreitenden Integration unterscheidet : durch Spezialisierung, durch Polarisierung und durch Osmose.

Miniature
Zusammenfassung

Trotz ihrer kleinen Größe verzeichnen Luxemburg und die Schweiz eine hohe Arbeitskräftenachfrage und bieten Beschäftigungsmöglichkeiten vor allem für Grenzgänger. Ihre Situation an den Hauptbeschäftigungsstandorten (Luxemburg, Basel, Genf) – aber auch im Tessin – ist Gegenstand des Themenhefts, in dem 19 Autor/-innen Beiträge in vergleichender Perspektive vorlegen. Unter Berücksichtigung zentraler Kontextmerkmale und methodologischer Überlegungen betrachten die Geographen, Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Politologen vor allem den Arbeitsmarkt, den grenzüberschreitenden Alltag und die gesellschaftliche Wahrnehmung der Grenzgänger. Die multidisziplinäre Annäherung wird abschließend von den Herausgebern in gemeinsame Herausforderungen für Luxemburg und die Schweiz verdichtet.

Miniature
Zusammenfassung

Anhand von Zahlen unterstreicht dieser Bericht die Entwicklung der Beschäftigung im Laufe der beiden letzten Jahrzehnte und zeigt, inwieweit Faktoren wie das Alter, das Geschlecht, die Schulbildung, die Art und der Status der Arbeit und die Nationalität dabei eine Rolle spielten. Er befasst sich mit dem wirtschaftlichen Leben der Nichterwerbstätigen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren, wobei der Ausstieg aus dem Erwerbsleben der Altersgruppe 50+ während der letzten 10 Jahre detailliert analysiert wird.

Miniature
Zusammenfassung

Kompetenzen im Umweltbereich, die von staatlichen Behörden und von lokalen Behörden ausgeübt werden, sind in dem vorliegenden Artikel auf der Basis ausgewählter internationaler Übereinkommen und Erklärungen begründet. Dabei handelt es sich bei den betrachteten Texten um Ergebnisse bi- oder multilateraler Verhandlungen, die einen Kompromiss zwischen unterschiedlichen Positionen von Staaten darstellen, also den einzigen Subjekten internationalen Rechts. In dieser Eigenschaft sind die Staaten mehr oder weniger offen dafür, lokale Behörden an der Umsetzung internationaler Instrumente im Umweltbereich, die sie selbst schaffen, zu beteiligen. Dabei bezeichnet der Begriff « lokal » sämtliche zuständigen territorialen Ebenen unterhalb der staatlichen Ebene.

Der Begriff « nationale / staatliche Behörde » kann sowohl zentrale wie dezentrale staatliche Verwaltungen bezeichnen. Der Begriff « lokale Behörde » schließlich, ein generischer Begriff, der im Gegensatz zu den Behörden des souveränen Staates steht, lehnt sich an die Praxis des Rahmenabkommens zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit des Europarates an und zielt sowohl auf die Gebietskörperschaften nach französischem Modell als auch auf regionale Körperschaften mit gesetzgebender Befugnis, auf föderale Körperschaften und auf « local authorities » angelsächsischen Modells ab. Hierbei fällt die Tatsache auf, dass die traditionelle Form internationalen Rechts nach wie vor existiert, deren Modell vorsieht, dass staatliche Behörden das Monopol haben, wenn es darum geht, Übereinkommen nach ihrem Willen umzusetzen.