Grande Région

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Die Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) ist ein Netzwerk von spezialisierten Instituten aus dem Bereich Arbeitsmarkt, die allesamt in der Großregion tätig sind. Im Auftrag des Gipfels der Großregion sammelt die IBA Daten über die Arbeitsmärkte in der Großregion. Diese Daten werden genutzt um Berichte über die Arbeitsmarktsituation in der Großregion zu verfassen. Neben einer Strukturberichterstattung, die auf vergleichbaren statistischen Daten aus den Teilregionen der Großregion basiert, enthält die Veröffentlichung qualitative Informationen zu thematischen Schwerpunkten.

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Als Teil eines Sammelbands zu den Dienstleistungen der Daseinsvorsorge in Europa orientiert sich dieses Kapitel zunächst am französischen Konzept des „service public“ und den damit verbundenen Überlegungen zu räumlicher Gerechtigkeit, um anschließend eine Analyse der Erreichbarkeit von Entbindungsstationen in der Großregion zu stellen. Die angeführten Darstellungen unterscheiden sich von den englischsprachigen Ansätzen der territorialen Auswirkungen von Dienstleistungen der Daseinsvorsorge, denn sie stellen einen sozialen Ansatz in den Mittelpunkt. Das Studienfeld der Großregion zeigt die Heterogenität der Zugangsproblematiken zwischen Nachbarregionen auf.

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In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Personen aus Luxemburg, die ihren Wohnsitz in den deutschen Grenzraum verlegen beträchtlich angestiegen. Basierend auf vier unterschiedlichen Studien, die sich mit dieser Entwicklung befassen, zeigt der Beitrag dass die grenzüberschreitenden Praktiken zwar zu einer Relativierung der nationalen Grenzen beigetragen habe, diese aber anhand neuer Grenzziehungen, wie bspw. räumlicher Differenzierungen und sozialer Grenzziehungen, fortbestehen.

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In diesem Sammelband gehen die Autoren der Frage nach, wie grenzüberschreitende Regionen entstehen und was sie charakterisiert. Die Praktiken von institutionellen Akteuren und Grenzraumbewohnern in den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaft, politische Kooperation, Medien, Alltag und Kultur werden analysiert und diskutiert.

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Der Autor geht der Frage nach, ob das intensive Pendleraufkommen tatsächlich - wie meist im öffentlichen Diskurs proklamiert - als Zeichen einer fortschreitenden Integration bezeichnet werden kann oder ob es eher als Hinweis für andauernde sozioökonomische Ungleichgewichte zwischen den Teilregionen zu deuten ist. Dazu erstellt er eine Gegenüberstellung von politische Visionen und empirischen Wirklichkeiten. In dem Fazit „Grenzüberschreitender Arbeitsmarkt zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ unterstreicht Christian WILLE die asymmetrische Konfiguration der Beschäftigung. Diese ist einerseits auf Luxemburgs starken Ausbau des Dienstleistungssektors und die damit verbundene zentrale Position in Bezug auf die grenzüberschreitende Beschäftigung zurückzuführen, andererseits wird deutlich, wie sehr etwa die Regionen in Nordfrankreich nach wie vor unter dem Strukturwandel leiden. Es ist demnach eher von einem regionalen Auseinanderklaffen der Beschäftigung zu sprechen. Diese Heterogenität der sozioökonomischen Rahmenbedingungen muss allerdings gleichzeitig als Triebfeder der grenzüberschreitenden Beschäftigung anerkannt werden.

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In dem „Beitrag B/Ordering in der Großregion. Mobilitäten – Grenzen – Identitäten“ hinterfragt Christian WILLE das in dem Leitbild für die regionalpolitische Zusammenarbeit in der Großregion prognostizierte Zugehörigkeitsgefühl der Bewohner des Vierländerecks. Der Autor untersucht, „welche Ordnungen des Eigenen/Fremden sich im Selbstverständnis der Bewohner der Großregion abzeichnen und inwiefern diese auf eine grenzüberschreitende Identität schließen lassen“ (S. 52) und arbeitet drei zentrale Merkmale von Identitätskonstruktionen heraus.

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In diesem Werk wird die Frage der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit aus verschiedenen disziplinären und methodologischen Blickwinkeln betrachtet, um eine Bilanz zum Wissensstand in diesem Themengebiet zu ziehen und die Herausforderungen und Perspektiven dieser Form von Aktivität zu analysieren. Der erste Teil beschreibt die Grenzarbeit in ihren Konfigurationen, Entwicklungen und Dimensionen. Linguistische Praktiken, Überlassungen und Profile der Grenzgänger_innen werden bearbeitet, um sie besser mit der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit in anderen Räumen (v.a. Oberrhein und Kanton Genf) vergleichen zu können (zweiter Teil des Werkes). Der dritte, analytischere Teil befasst sich mit den Auswirkungen der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit auf die Dynamik wirtschaftlicher Entwicklung, Urbanisierung, des Lebensraums und der Governance. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit der Frage nach der sozialen Konstruktion des Status von Grenzarbeiter_innen auseinander (Regeln, Konventionen, soziopolitische Repräsentation, etc.).

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Innerhalb der Großregion Saar-Lor-Lux wird die Entwicklung der grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit stets von einer Diversifizierung der Beschäftigungsformen begleitet, wie beispielsweise der grenzüberschreitenden Leiharbeit. Zeitarbeitsunternehmen haben sich als neue Arbeitsvermittler in diesem Grenzraum etabliert und befördern dort die Entwicklung besonderer Beschäftigungsformen. Dabei ziehen sie Vorteile aus den verschiedenen Sozial- und Finanzrechtssystemen zwischen den Ländern und tragen somit zu einer Selektion der grenznahen Arbeitskräfte bei. Die überlassenen Leiharbeiter_innen sind relativ gut ausgebildet, qualifiziert und werden von den Leiharbeitsfirmen beschäftigt. Während die befristete Entsendung von Arbeitnehmern zwar ein klassisches Mittel der Arbeitsflexibilität darstellt und es ermöglicht, auf dem Gebiet fehlende Qualifikationen heranzuziehen, so ist sie jedoch gleichzeitig ein Instrument Management der unterschiedlichen Lohnkosten auf beiden Seiten der Grenze. Diese grenzüberschreitenden Überlassungspraktiken bergen jedoch in großem Umfang das Risiko, einen Prozess der Deterritorialisierung nationaler Regelsysteme zu fördern, die die nationalen Reglementierungssysteme in den Bereichen Steuern und Sozialschutz innerhalb der Großregion miteinander in Konkurrenz bringt.

Working Paper Vol. 5

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Working Paper Vol. 5
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In diesem Beitrag werden Alltagspraktiken untersucht, die von den Einwohnern des Saarlandes, Lothringens, Luxemburgs, von Rheinland-Pfalz und Wallonien in angrenzenden Regionen im Ausland ausgeführt werden. Dafür leitend ist die Überlegung, dass sich die Großregion SaarLorLux anhand der grenzüberschreitenden Ausführungen von Alltagspraktiken ihrer Bewohner als grenzüberschreitende Lebenswirklichkeit bestimmen lässt. In einer solchen sozialkonstruktivistischen Perspektive wird nicht danach gefragt, was die Großregion SaarLorLux ist, sondern auf welche Weisen sie konstituiert wird bzw. wie sie sich im Alltag ihrer Bewohner manifestiert. Dafür werden die am häufigsten grenzüberschreitend ausgeführten Alltagspraktiken näher betrachtet, zu denen das Einkaufen für den täglichen Bedarf, das freizeitorientierte Shoppen, das Erholen im Grünen/Tourismus, das Besuchen von kulturellen Veranstaltungen sowie das Besuchen von Freunden und Familienmitgliedern zählen. Die Betrachtungen basieren auf drei rezenten empirischen Studien im Untersuchungsraum und daraus ausgewählten Befunden, die zueinander in Beziehung gesetzt sowie soziokulturell und sozio-ökonomisch eingeordnet werden mit dem Ziel, die räumliche Organisation, die Motive und andere Kontextfaktoren von grenzüberschreitenden Alltagspraktiken in der Großregion SaarLorLux herauszuarbeiten. Über dieses Vorgehen werden Mobilitätsströme und räumliche Schwerpunkte im Kontext von Alltagspraktiken rekonstruiert und Einblicke gegeben in die Beschaffenheit von grenzüberschreitenden Lebenswirklichkeiten in der Großregion SaarLorLux.

Working Paper Vol. 4

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Working Paper Vol. 4
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Das Working Paper beleuchtet den Themenbereich Energie und arbeitet Herausforderungen für die Raumentwicklung der Großregion ab. Es diskutiert den Begriff der Energiewende und legt einen Fokus auf Energiesysteme und –träger, insbesondere den Ausbau der Windkraft und Energiegewinnung aus Biomasse im Zusammenhang mit der Entwicklung fossil-atomarer Energiequellen in Deutschland und Frankreich.